Blaswich gegen Schlager

Thomas Letsch setzt künftig auf klare Nummer eins im Tor

Thomas Letsch sprach kurz vor Abflug nach Madrid über die Tormann-Frage bei Red Bull Salzburg.
Veröffentlicht: 21. Jänner 2025 13:04 Uhr
Seit Anfang Jänner hören die Spieler von Red Bull Salzburg auf Neo-Trainer Thomas Letsch. Der Deutsche versuchte in einer ungewöhnlichen Vorbereitung viel zu verändern, muss sich aber auch der brisanten Tormannfrage stellen. In den kommenden beiden Champions-League-Spielen gegen die beiden spanischen Top-Klubs aus Madrid kämpfen Alexander Schlager und Janis Blaswich um die Nummer eins im Tor. Danach soll es zwischen den Pfosten Klarheit geben.
Mathias Funk

Während Fußball-Vizemeister Red Bull Salzburg in den kommenden beiden Champions-League-Pflichtspielen auf europäische Kaliber wie Real und Atlético Madrid trifft, tüftelt Neo-Trainer Thomas Letsch auch an der brisanten Entscheidung, wer im Bundesliga-Frühjahr im Tor stehen wird. Erst im vergangenen Sommer verlor Fan-Liebling Alexander Schlager, auch verletzungsbedingt, seinen Stammplatz an Janis Blaswich. Der von Leipzig ausgeliehene Deutsche erhielt von Ex-Trainer Pep Lijnders auch die Kapitänsbinde. Eine Entscheidung, die vor allem im Fanlager der Bullen für Diskussionen sorgte.

Anzeige für den Anbieter Kavedo über den Consent-Anbieter verweigert

Unter Thomas Letsch soll der Kampf um die Nummer eins nun neu eröffnet werden, wie er am Dienstag kurz vor dem Abflug nach Madrid bei einem Medientermin bestätigte. "Nach den beiden Spielen gegen Real und Atlético werden wir festlegen, wer als Nummer eins in die Runde geht und dann wird es auch eine klare Nummer eins geben", sagte der 56-Jährige, der am Mittwoch im Bernabeu auf Janis Blaswich setzen wird. Gegen Atlético kommende Woche soll dann Lokalmatador Alexander Schlager seine Chance bekommen.

Anzeige für den Anbieter Pinpoll über den Consent-Anbieter verweigert


"So wie die Vorbereitung gelaufen ist, ist dieses Duell eigentlich nie zustande gekommen. Alex konnte nur gegen Bayern spielen und war dann im Trainingslager eigentlich komplett raus. Insofern gab es diese Geschichte, wer als Nummer eins reingeht, noch nicht und deshalb haben wir uns für diesen Weg entschieden", so der Bullen-Coach weiter.

Tormann-Entscheidung wirkt sich auf Salzburgs Kapitäns-Frage aus

Sollte sich der gebürtige Salzburger und ÖFB-Torhüter im Duell um den Stammplatz im Tor durchsetzen, stünde Letsch noch vor einer weiteren richtungsweisenden Entscheidung in der sogenannten "K-Frage": "Dadurch, dass Janis derzeit Kapitän ist und dann aber möglicherweise Alex spielt, müssten wir das dann natürlich noch einmal diskutieren. Aber auch damit werden wir uns Zeit lassen". Die kommenden beiden CL-Kracher gegen die beiden spanischen Hauptstadtklubs sind also nicht nur vom Namen her hochbrisant.

"Alex Schlager"-Rufe: Salzburg-Fans fordern ÖFB-Tormann

Da kann einem Janis Blaswich nur leidtun. Bei Salzburgs 0:4-Abfuhr gegen Brest hallen "Alex Schlager"-Sprechchöre durch das Stadion in Wals-Siezenheim. Bullen-Trainer Pep Lijnders äußert sich zu dem …

Im Spiel gegen die Königlichen gehen Letsch und sein Team zwar als klarer Außenseiter in die Partie. Im mit 80.000 Fans ausverkauften Fußball-Tempel Bernabeu (davon 4.500 Bullen-Fans) will man dennoch frech aufspielen und versuchen, den Stars der Galacticos Paroli zu bieten. "Wir wollen zeigen, dass wir im Vergleich zur Vorbereitung schon einen Schritt weiter sind und uns gut präsentieren. Wir wissen aber auch, wie die Ausgangslage ist, denn wir spielen gegen den amtierenden Champions-League-Sieger und haben noch nicht so viele Punkte auf dem Konto", schmunzelte er.

Real Madrid braucht Sieg gegen Bullen

Hinzu kommt, dass die Bullen rein punktemäßig keine Chance mehr auf einen Aufstieg haben, während Real Madrid, das derzeit auf dem mageren 20. Tabellenplatz rangiert, unbedingt einen Dreier benötigt, um noch in die nächste Runde einzuziehen. Unter Pep Lijnders haben die Salzburger in der Königsklasse nur bei Feyenoord Rotterdam (3:1) angeschrieben. Die fünf weiteren Partien in der neuen Ligaphase gingen allesamt zu Null verloren. Die Aufstiegschancen sind zwei Spiele vor Schluss nur noch theoretischer Natur. Nach Einsatzminuten gewichtet waren die Salzburger mit durchschnittlich 22,9 Jahren im Herbst allerdings auch das mit Abstand jüngste Team der Champions League – vor dem Ligarivalen Sturm Graz (23,8). SALZBURG24 berichtet am Mittwoch ab 20.50 Uhr in einem LIVETICKER aus Madrid.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken