Der 49-Jährige erhielt einen Vertrag bis Sommer 2025. Am Donnerstagabend waren diese Personalien bereits medial durchgesickert.
Thomas Tuchel begehrtester deutscher Trainer
Der Zeitpunkt des Trainer-Bebens begründet sich in der aktuellen Gesamtkonstellation. Unter Nagelsmann waren die Bayern bei weitem nicht so souverän unterwegs, wie es der ungefährdete Aufstieg gegen Paris Saint-Germain in der Königsklasse nahelegt. Und mit Tuchel war der international begehrteste deutsche Trainer auf dem Markt.
Die Bayern haben in diesem Jahr bereits zehn Punkte abgegeben. Die 1:2-Bundesliga-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Leverkusen war Nagelsmanns letztes Spiel als Bayern-Trainer. Tuchel gibt seinen Einstand just gegen seinen Ex-Club Dortmund.
Viele Nebenschauplätze und Nagelsmann
Um Nagelsmann gab es viele Nebenschauplätze. So sorgte etwa die von ihm vorangetriebene Ablösung des Tormanntrainers Toni Tapalovic, ein Vertrauter des im Club hoch angesehenen Manuel Neuer, für Wirbel. Mit einer Beziehung zu einer Boulevardreporterin, die über den Club berichtet hatte, machte er sich intern angreifbar. Tatsächlich dürfte es aber im Allerheiligsten eines Fußballclubs, in der Beziehung zwischen Trainer und der Mannschaft, nicht mehr gepasst haben. "Nagelsmann hat die Kabine verloren", titelte am Freitag die "Süddeutsche Zeitung".
Tuchel kennt die ganz große Bühne bereits, er hat bei Paris Saint-Germain und Chelsea keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Und eines hat der 49-Jährige seinem Vorgänger voraus: Tuchel kommt als Champions-League-Sieger nach München.
(Quelle: apa)