Bischofshofen mausert sich in der Regionalliga Salzburg immer mehr zum Titelkandidaten. Als frisch gebackener Winterkönig schielen die Pongauer auf die Eliteliga. Wir haben den 17. Spieltag vom Sonntag zusammengefasst.
Weil Austria Salzburg im Top-Spiel der 17. Runde gegen Seekirchen nicht über ein 2:2 hinauskam, ist Bischofshofen einen Spieltag vor der Winterpause nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.
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"Vor der Saison war das Ziel die Top-Vier. Jetzt wollen wir natürlich unter die ersten zwei und somit in die Eliteliga aufsteigen", sagte Fötschl, dessen Team im Dezember wieder das Training aufnehmen wird.
KrugfotoAndreas Fötschl feiert mit Bischofshofen den Winterkönig. (ARCHIVBILD)
Unter Fürstaller ist Pinzgau nicht zu bremsen
Chancen auf eine Top-Platzierung hat auch der FC Pinzgau. Mit Neo-Coach Markus Fürstaller sind die Saalfeldener einfach nicht aufzuhalten und feiern auswärts in Kuchl einen 3:1-Triumph. Manuel Seidl köpfte die Hausherren nach einem furiosen Beginn zwar verdient in Führung, doch dann schlug die Stunde der Pinzgauer. Semir Gvozdjar versenkte einen Benedek-Assist intuitiv mit der Ferse zum 1:1-Ausgleich – sein elftes Saisontor, das er mittels artistischer Einlage über Kopf erzielte, fiel definitiv in die Kategorie "Tor des Jahres“. Die Fürstaller-Elf legte gleich nach: Einen langen Ball von Michael Noggler übernahm Tamas Tandari aus vollem Lauf direkt und versenkte das Leder mit einem Gewaltschuss zum 2:1 im Tor der Kuchler.
Saalfelden kann Druck auf Top-Duo ausüben
"Der Start war natürlich nicht so, wie wir uns das gewünscht hatten. Nach dem Rückstand hatte Kuchl noch zwei richtig gute Chancen. Ich bin sehr stolz, wie unsere Mannschaft auf das 0:1 reagiert hat und wie schnell wir zurückgekommen sind", betonte Fürstaller. Die Kuchler erkämpften sich in Hälfte zwei ein Übergewicht, konnten aber nicht mehr anschreiben. Den Schlusspunkt setzte David Hutter mit einem sehenswerten Solo, in dem er auch Keeper Tommy Plainer umspielte und den 3:1-Endstand erzielte. Der FC Pinzgau hat vor der Winterpause noch zwei Heimspiele vor sich und kann den Rückstand auf Austria Salzburg, die derzeit auf Eliteliga-Kurs sind, verkürzen.
Anif sucht neue Führungsspieler
Im Duell um Platz sieben, das die Qualifikation zum oberen Play-off bedeutet, nahmen sich St. Johann und Anif beim 2:2-Remis gegenseitig die Punkte weg. Der verletzungsgeplagte Landesmeister und auch die Anifer sind froh, wenn nach dem nächsten Wochenende ein wenig Ruhe in den Spielbetrieb einkehrt. "Wir sind absolut nicht zufrieden mit der Ausbeute im Herbst, stehen aber weiterhin zu unserem eingeschlagenen Weg und planen mit Trainer Markus Huber langfristig", erklärte Anif-Obmann Norbert Schnöll gegenüber S24, der im kommenden Transferfenster mindestens einen Führungsspieler verpflichten will.
Im Duell der Nachzügler zwischen Schlusslicht Grödig und dem SAK 1914 gab es ebenso keinen Sieger. Die Partie mit mäßigem Niveau endete torlos 0:0. "Ein richtiger Sonntagskick", fasste Städte-Trainer Roman Wallner das Duell zusammen. Für die Grödiger ist es der erste Punktgewinn seit sieben Runden.
Wals-Grünau lässt in Hallein nichts anbrennen
Indes wäre dem Vorletzten aus Hallein fast eine große Überraschung gelungen. Christopher Mayr durfte gegen seine Ex-Kollegen aus Wals-Grünau zwar sein erstes Saisontor bejubeln, doch Hallein konnte die 1:0-Pausenführung nicht in Punkte ummünzen. Die Grünauer drehten im zweiten Abschnitt auf und heimsten nach Toren von Petrit Nika, Nikola Trkulja und Marcel Bernhofer den neunten Saisonsieg unter Coach Bernhard Kletzl ein.
Wie die Tabelle zur Winterpause aussehen wird, steht erst am 12. November fest, wenn alle Nachtragsspiele absolviert worden sind.