Die Regionalliga-Saison geht ins Finale, das Fernduell um Rang zwei zwischen Austria Salzburg und dem FC Pinzgau gleicht einem Hitchcock-Thriller. Daher ging es in den letzten beiden Runden nicht nur auf den Plätzen hitzig zu. Besonders bei den Spielen der Salzburger Austria sorgte der Anhang gegen Bischofshofen und Grödig für Aufregung. Für die Pyro-Aktion im Pongau kassierten die Violetten am Mittwoch in der STRUBA-Sitzung eine 2.000-Euro-Geldstrafe. Auch das Duell gegen den SV Grödig hat ein finanzielles Nachspiel. 300 Euro sind für Pyro-Vergehen fällig, 500 Euro für die „Verletzung der Sicherheit bei Spielen“, wie es in der Satzung lautet und heute vom Verband gegenüber SALZBURG24 bestätigt wurde. Wie berichtet ging es dabei um einen Becherwurf auf einen Linienrichter.
Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus
Einspruch von Austria Salzburg abgewiesen
Jener Linienrichter war auch Thema in der STRUBA-Sitzung. Denn die Austria legte Einspruch gegen die Ansetzung von Avni Muslija ein, da er im Bischofshofener Nachwuchs engagiert ist und den Meistertitel des schärfsten Austria-Konkurrenten auf Social Media freudig feierte. Er wurde auch beschuldigt, sich für den Becherwurf mit einem Schlag mit seiner Fahne revanchiert zu haben. Dieser Tatbestand konnte Schiedsrichterbeauftragte des Salzburger Fußballverbandes allerdings nach Videostudium schon im Vorfeld dementieren.
Diese Anschuldigung konnte jedoch nicht bestätigt werden. Der Protest der Austria bezüglich der Ansetzung wurde indes abgewiesen, weshalb Präsident Claus Salzmann in die zweite Instanz gehen will. „Aber die Chancen sind eher bescheiden“, wie Salzmann das Vorhaben Donnerstagmorgen gegenüber SALZBURG24 prognostizierte.
Punkteabzug droht bei Fan-Vergehen
Die insgesamt 2.800-Euro-Geldstrafe „tut sehr weh“, wie Salzmann beklagte. Es könnte jedoch noch schlimmer kommen. Denn der Strafausschuss sprach gegenüber des Stadtvereins vor der letzten Regionalliga-Runde noch eine Drohung aus. Bei weiteren Vergehen könnten der Austria wichtige Punkte abgezogen werden. Somit sollten sich die Anhänger am Samstag beim Duell gegen den UFC Hallein im Zaum halten. „Wir kommunizieren mit ihnen über unsere Fanclubs und werden im eigenen Interesse schauen, dass es zu keinen Vorfällen mehr kommt“, erklärte der Präsident.
Wollen die Violetten also in der letzten Runde noch den FC Pinzgau überholen und Platz zwei sichern, sei dem gesamten Verein geraten, sich ausschließlich auf das Sportliche zu konzentrieren.
(Quelle: salzburg24)