Lange lachte der ASV Taxham in der letzten Salzburger Fußball-Spielklasse von der Spitze. Im Endspurt der 2. Klasse Nord A fing die Bergheim 1b den Rivalen noch ab und kürte sich mit einem Punkt Vorsprung zum Meister.
Taxham plante als Zweiter den Aufstieg
Da die Bergheimer wegen des Abstiegs der Kampfmannschaft in die 1. Landesliga wieder in den Reservebetrieb eingegliedert werden, bleibt der Titel unbelohnt. Die Taxhamer machten sich daher Hoffnung, als Zweiter den Sprung nach oben schaffen zu können. "Wir gehen nach wie vor davon aus, dass das nächstbeste Team nach einem 1b-Klub aufsteigen darf. Wir sind zwar selber schuld, dass wir nicht Meister geworden sind, kämpfen aber noch um den Aufstieg", erklärte Taxham-Obmann Rudolf Glavan am Dienstag im Gespräch mit SALZBURG24.
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Auch Gerhard Schmidt, Vizepräsident vom Salzburger Fußballverband (SFV), habe den Klubverantwortlichen vor Wochen mitgeteilt, dass sie für die 1. Klasse planen können. Nun scheint der Traum vom Aufstieg allerdings geplatzt. Wie Glavan vom SFV erfuhr, dürfen heuer ausnahmslos nur die Meister aufsteigen. "Unser Fall ist aber nicht ganz klar geregelt", betonte der Obmann.
Salzburger Unterhaus-Klub legt Protest ein
Auf S24-Anfrage verweist SFV-Präsident Peter Haas auf Paragraf 14 der Durchführungsbestimmungen: "Dort steht, dass nur ein Verein – und in Klammer der Erste – aufsteigen darf." Bezugnehmend auf die Causa Taxham erklärt Haas: "Aber zuerst müssen wir wissen, worum es genau geht. Denn noch haben wir kein Schreiben erhalten."
PDF: Durchführungsbestimmungen für Meisterschaften des SFV-2022 2023.pdf
Glavan entschloss sich am Montagabend Protest einzulegen. "Wir gehen bis zur letzten Instanz. Denn es geht um die Zukunft des Klubs. Wenn wir noch weiter in der 2. Klasse spielen müssen, verlieren wir 19 Spieler und einige Nachwuchstrainer." Sobald dem Verband ein Schreiben vorliegt, werde dieses von einem Rechtsreferenten geprüft und zeitnah eine Entscheidung getroffen.
Viel Hoffnung auf einen Erfolg dürfen sich die Taxhamer allerdings nicht machen.
(Quelle: salzburg24)