In der Salzburger Liga steht am Samstag das Kellerduell zwischen dem Vorletzten Eugendorf und dem Tabellenletzten Hallwang auf dem Programm. Eugendorf konnte in den bisherigen sechs Spielen immerhin zwei Remis über die Zeit bringen, während Hallwang noch gänzlich ohne Punkte dasteht. Klar, dass bereits am sechsten Spieltag im Nachbarschaftsduell für beide Teams einiges auf dem Spiel steht – es ist die Chance, den ersten Dreier der Saison einzufahren und endlich das lang ersehnte Erfolgserlebnis zu feiern.
Eugendorf-Sportvorstand: "Wir zweifeln nicht eine Sekunde an Heimo Pfeifenberger"
Trotz des bescheidenen Saisonstarts stand bei Eugendorf Trainer-Ikone Heimo Pfeifenberger nie zur Diskussion, wie Eugendorfs Sportvorstand, Ivan Pecaranin, am Samstag im Gespräch mit SALZBURG24 verriet: "Wir zweifeln nicht eine Sekunde an Heimo. Er haut sich voll rein, macht sogar Videoanalysen mit den Spielern."
Pecaranin vermutet, dass der verhaltene Saisonstart auch mit dem besonderen Standing des Trainers zu tun haben könnte: "Vielleicht wollen die Jungs bei jeder Aktion dem Heimo gefallen. Sie wollen alle den nächsten Schritt machen, und so einer Ikone zu gefallen, könnte ihnen dabei helfen. Ich weiß es nicht, aber das könnte ein Grund sein."
Sportvorstand Pecaranin: "Das war grausig anzuschauen"
Eugendorfs bisheriger Tiefpunkt war für den Sportvorstand die 1:2-Niederlage am fünften Spieltag gegen Anthering: "Das war grausig anzuschauen. Keine Laufbereitschaft, kein Kampf. Ich möchte Anthering nicht schmälern, aber sie haben drei richtig gute Spieler. Der Rest ist da, um sie zu unterstützen. Aber sie haben uns gezeigt, wie man als Mannschaft auftreten muss."
Auch bei Hallwang gibt es trotz sechs Niederlagen in sechs Spielen keine Trainerdiskussion, wie Hallwangs sportlicher Leiter Senad Abay im Gespräch mit SALZBURG24 betont: "Wir haben gesagt, dass wir den Weg mit ihm gehen – Punkt. Wenn er selbst sagt, er möchte nicht mehr, dann ist das natürlich etwas anderes."
Hallwang-Trainer Damir Borozni fest im Sattel – Spieler in der Pflicht
Abay ist generell kein Freund davon, bei Misserfolg sofort den Trainer infrage zu stellen: "Es ist immer das Einfachste, den Trainer rauszuwerfen, wenn die Spieler nicht performen. Ich denke mir aber, dass wir uns dann eher von Spielern trennen müssten, die nicht zu uns passen."
Doch auch an den Spielern allein will es der sportliche Leiter nicht festmachen – für ihn spielt die Gesamtsituation eine große Rolle: "Wir hatten viele Urlauber und Verletzte. Die Urlaubszeit ist jetzt aber vorbei, und auch die Verletzten kehren langsam zurück. Es werden wieder bessere Zeiten kommen." Hinzu kommt ein langfristiger Umbruch im Kader: "Wir wollen mehr junge Spieler integrieren – das dauert eben, bis das alles greift."
(Quelle: salzburg24)