Von einem Abstiegskandidaten zum nächsten? Stefan "Fedi" Federer ist in Salzburgs Fußball-Unterhaus und bei der Hallenfeld-Kleinliga "Icon League" als Feintechniker bekannt und kann einige Erfolge auf Amateurebene vorweisen.
Nach seinen Ex-Klubs Austria Salzburg, Seekirchen, Wals-Grünau, Grödig, dem SAK 1914, dem oberösterreichischen Ligisten Ostermiething und Hallwang steht "Fedi", wie ihn seine Freunde nennen, vor dem nächsten Abenteuer. Wie SALZBURG24 erfahren hat, wechselt der 34-Jährige zum USK St. Koloman, einem Abstiegskandidaten aus der 2. Landesliga Nord.
Stefan Federer leitet Umbruch bei St. Koloman ein
Zwei Runden vor Schluss kämpfen die "Taugler" noch um den Liga-Verbleib. Bestätigen wollte den Deal keiner der Verantwortlichen. Sportlicher Leiter Johannes Siller meinte dazu: "Namen will ich noch keine kommentieren, wir stellen uns aber neu auf. Es hat schon einige Gespräche gegeben und wir gehen zurück zu den Wurzeln. Unser Ziel ist es, dass wir St. Kolomaner Jungs die Chance geben. " Auch wenn der Verein noch nicht Vollzug vermelden will, steht der Transfer laut SALZBURG24-Informationen schon fest.
Bei den Tennengauern steht ein großer Umbruch bevor. Einige Routiniers wie Kapitän Christoph Siller, Markus Siller und Alexander Schorn, der die meisten Einsatzminuten in der Klubgeschichte aufweist, beenden ihre Karrieren. Zudem verlassen weitere Routiniers den Klub.
Trainer Andreas Wirth, der mit Federer sehr gut befreundet ist, bleibt dem Verein erhalten und geht in seine zweite Saison. "Mein Fokus liegt auf dem Klassenerhalt. Wir haben das schwerste Los und brauchen noch einen Sieg", betonte Wirth. Gegen "Mittelständler" Fuschl und Tabellenführer Seekirchen 1b muss St. Koloman noch antreten.
Hallwang über Federer-Abgang enttäuscht
"Mit einigen jungen Eigengewächsen werden wir den Taugler-Weg nicht verlassen. Aber ganz ohne externe Transfers geht es bei uns nicht. Wir stehen finanziell gut da und haben auch organisatorisch unsere Hausaufgaben erledigt", ließ Obmann Mathias Siller wissen.
Zudem werden zwei weitere Hallwanger als Neuzugänge gehandelt. Ilyas Ikache und Alkali Kamara sollen Federer zu dessen Kumpel nach St. Koloman begleiten. Deren aktueller Klub ist in der Salzburger Liga noch nicht gerettet. Der Vorsprung auf Neumarkt beträgt vier Punkte. "Wir sind enttäuscht von den Abgängen. Sie stehen uns im Abstiegskampf nicht mehr zur Verfügung. Federer hat uns mitgeteilt, dass er sich nicht wohlfühlt und kam seit 17 Tagen nicht mehr zum Training", ärgerte sich Hallwangs sportlicher Leiter Senko Abay. Federer war für S24 nicht erreichbar.
Neben dem Trio werden auch weitere Spieler Hallwang verlassen. Yasin Gürcan entschied sich für einen Wechsel zu Liga-Konkurrent Anif, während Radivoje Janjic und Aleksandar Gligoric beide nach Puch gehen.
(Quelle: salzburg24)