Die Saison des FC Pinzgau verläuft weiterhin holprig. Nach zwei Unentschieden zum Auftakt (1:1 gegen St. Johann und 0:0 in Kuchl) setzte es am Samstag eine 2:3-Heimniederlage gegen Reichenau. Mit zwei von neun möglichen Punkten hinkt man am Steinernen Meer den eigenen Ansprüchen noch hinterher.
Pinzgau-Coach ärgert Abwehrverhalten bei Standards
Nach dem frühen Rückstand durch Lukas Zangerl (14.) glich Kapitän Lukas Moosmann (27.) wenig später aus. Doch auch das zwischenzeitliche Remis hielt nicht lange, denn noch vor der Pause stellten die Innsbrucker durch Sefik Abali (40.) auf 2:1. Beide Gegentore für die Pinzgauer fielen im ersten Durchgang nach Standards. "Wir wussten, dass sie da gefährlich sind und wir hätten das eigentlich besser verteidigen müssen", ärgerte sich Neo-Trainer Florian Klausner kurz nach Spielende im S24-Interview.
Alessandro Ziege: Erst ins eigene Tor, dann Anschlusstreffer
Nach dem Seitenwechsel traf Saalfeldens Alessandro Ziege gleich zweimal, einmal allerdings ins eigene Tor. Nachdem der 26-jährige Innenverteidiger zunächst auf 1:3 aus Sicht des FCPS stellte, verkürzte der Deutsche in der Schlussphase nach einem Eckball auf 2:3. Zu mehr sollte es am Ende aber nicht reichen. Saalfelden wartet in der Westliga nach drei Spielen weiter auf einen Sieg. "Natürlich hätten wir nach drei Spielen gerne schon einen Sieg auf dem Konto und haben uns das anders vorgestellt, aber so kann es gehen. Defensiv war das heute vielleicht sogar ein Rückschritt, aber wir müssen geduldig bleiben und weiter an uns arbeiten", so der Tiroler, der im Sommer Hannes Schützinger abgelöst hat.
Landescup in Pfarrwerfen für Klausner "nicht einfach"
Am Mittwoch geht es für die Pinzgauer im Landescup in Pfarrwerfen um ein Weiterkommen ins Achtelfinale. "Darauf konzentrieren wir uns jetzt, denn ich glaube nicht, dass es so einfach wird", warnt Klausner seine Mannschaft vor den unterklassigen Salzburgern.
Austria Salzburg zerlegt Hohenems im Westliga-Kracher
Spektakulär ging es am frühen Samstagabend wieder einmal bei der Salzburger Austria zu. Die Violetten ließen Hohenems im Spitzenspiel keine Chance und machten eigentlich schon in der ersten Halbzeit alles klar. Ein Doppelschlag von Semir Gvozdjar (2./29.) sorgte für das frühe 2:0, Stürmer Joe Zottl erhöhte in der 40. Minute auf 3:0. "Wir haben ihn nicht umsonst geholt. Wir sind alle froh, dass bei ihm heute der Knoten geplatzt ist", lobte Austria-Trainer Christian Schaider seinen Neuzugang aus Saalfelden.
Das zwischenzeitliche 3:1 durch Philipp Gassner (41.) sorgte in Maxglan nicht wirklich für Spannung. Im Gegenteil: Marinko Sorda (44.) und Doppelpacker Joe Zottl (78.) ließen die letzten violetten Zweifel verstummen. Das Schlusswort hatten aber die Gäste, als Decio Ferreira Da Silva Neto (83.) den 5:2-Endstand auf die Anzeigetafel schrieb. "Gegen Hohenems muss man erst einmal 5:2 gewinnen. Die erste Halbzeit war bärenstark und auch die Fans waren super. Wir haben alle alles gegeben, um diesen Gegner heute zu schlagen", lobte Schaider ein starkes violettes Kollektiv.
Kein Geburtstags-Dreier für BSK-Boss Patrick Reiter
Weniger spektakulär lief es hingegen für die mit Verletzungssorgen kämpfenden Bischofshofener und Wals-Grünau. Während der BSK 1933 Klubchef Patrick Reiter eine unnötige 0:1-Niederlage in Dornbirn zum Geburtstag schenkte, kam Wals-Grünau beim Liganeuling Lauterach nicht über ein 0:0 hinaus. "Schade, dass es nur zu einem torlosen Remis gereicht hat. Normalerweise muss man hier einen Dreier mitnehmen. So waren es am Ende zwei verschenkte Punkte", meinte Sektionsleiter Helmut Rottensteiner gegenüber S24.
Zum Abschluss der dritten Westliga-Runde stehen am Sonntag noch zwei Partien mit Salzburger Beteiligung an. Aufsteiger Kuchl muss nach Imst, St. Johann reist in die Gamsstadt zum FC Kitzbühel.
Regionalliga West, 3. Runde:
- Röthis - Altach II 1:3 (1:1)
- Lauterach - Wals-Grünau 0:0
- Pinzgau Saalfelden - Reichenau 2:3 (1:2)
- Dornbirn - Bischofshofen 1:0 (0:0)
- Schwaz - Kufstein 0:1 (0:1)
- Austria Salzburg - Hohenems 5:2 (4:1)
- Kitzbühel - St. Johann (So, 15 Uhr)
- Imst - Kuchl (So, 17 Uhr)
(Quelle: salzburg24)