Einmal Saalfelden, immer Saalfelden. Bei Tamas Tandari wird Vereinstreue ganz groß geschrieben. Vor 15 Jahren zog es den Ungarn in den Pinzgau und dort verbrachte er einen Großteil seines Lebens. Für den Fußballverein stellte sich der Transfer im Sommer 2010 als Glücksgriff heraus. Tandari hat dem Klub viel zu verdanken und zahlte dies dem langjährigen Westligisten mit über 240 Toren in 460 Einsätzen zurück - eine beeindruckende Bilanz.
Tandari: "Cup-Titel ist der schönste Moment in meiner Karriere"
Mit dem zweiten Cup-Triumph am Mittwochabend erlebte die einzigartige Karriere des mittlerweile 37-Jährigen den nächsten Höhepunkt. "Aufhören soll man bekanntlich, wenn es am schönsten ist. Ich habe sehr viel erlebt, aber der Titel ist der schönste Moment in meiner Karriere. Ich war sehr schwer verletzt (Achillessehnenriss, Anm.) und bin gut zurückgekommen", erklärte die Vereinsikone gegenüber SALZBURG24.
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Im Sommer ist für den zweifachen Familienvater endgültig Schluss. Zwar wird er sich das Trikot der Pinzgauer überziehen, aber in einer anderen Funktion erhalten bleiben. Tandari übernimmt die Agenden vom scheidenden Sportchef Hannes Rottenspacher. "Wir befinden uns gerade noch in Gesprächen. Welche Aufgaben dann genau für mich anstehen, werden wir in den nächsten Wochen sehen."
Vereinsikone ersetzt Hannes Rottenspacher
Rottenspacher gibt seine Position offiziell ab, wird dem Stürmer aber mit Rat und Tat zur Seite stehen. "Vor allem am Anfang werde ich ihn unterstützen, wenn es um bürokratische Angelegenheiten wie Formulare etc. geht", ließ der 71-Jährige wissen.
Gemeinsam bastelt das Duo bereits am neuen Kader. Für Tandari wird naturgemäß ein Ersatz benötigt. Wie S24 erfahren hat, wollen die Pinzgauer Axel Krimbacher vom SK St. Johann in Tirol verpflichten. Der Stürmer hat für den Tabellenzweiten der Regionalliga Tirol neun Tore nach 22 Runden erzielt. Auch ein slowakischer Angreifer steht in Saalfelden hoch im Kurs.
FC Pinzgau holt Ex-Tormann zurück
Indes kehrt mit Dominik Moser ein alter Bekannter wieder zurück. Er soll sich nach dem Abgang von Tormann Ammar Hasanovic mit Nick Jurescha um das "Einser-Leiberl" duellieren. Zudem wird Trainer Florian Klausner vier bis fünf Kicker aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum in den Kader aufnehmen.
Der Elfplatzierte in der Westliga will in der dritten Leistungsstufe wieder weiter oben mitmischen. Vom bisher besten Ergebnis mit Platz vier im Vorjahr ist der FC Pinzgau derzeit weit entfernt.