Fußball

Youth-League-Champion Sandro Ingolitsch dockt in St. Pölten an

Veröffentlicht: 23. Juni 2017 16:41 Uhr
Sandro Ingolitsch war beim FC Liefering gesetzter Leistungsträger. Nachdem der Kapitän des Youth-League-Teams bei Red Bull Salzburg keine Rolle spielt, wechselte er zum SKN St. Pölten in die Bundesliga. Auch ein Mega-Transfer nach New York City stand im Raum.

Im zarten Alter von 14 Jahren wechselte Sandro Ingolitsch von Bischofshofen - nach einjährigem Gastspiel in Anif - in die Akademie nach Salzburg. Entdeckt hat ihn Ex-Salzburger Leo Lainer, Vater von Salzburg Kicker Stefan Lainer. Er durchlief alle Jugend-Mannschaften und unterschrieb mit 18 Jahren seinen ersten Profivertrag.

Mit der Lennart-Johansson-Trophäe in der Hand posierte Ingolitsch beim triumphalen Youth-League-Sieg am Salzburger Flughafen./FMT-Pictures/MW Salzburg24
Mit der Lennart-Johansson-Trophäe in der Hand posierte Ingolitsch beim triumphalen Youth-League-Sieg am Salzburger Flughafen./FMT-Pictures/MW

Erste Bundesliga-Station für Ingolitsch

In sechseinhalb Jahren Red-Bull-Schule machte der Pongauer einen riesigen Entwicklungsschritt. Nicht nur in den vergangen zwei Saisonen in der Ersten Liga, sondern auch in der Jugend-Nationalmannschaft konnte er bleibenden Eindruck hinterlassen. Bereits 2015 streute ihm Red Bull-Akademie- und Nachwuchsleiter Ernst Tanner Rosen: “Sandro hat sich sensationell entwickelt und auch in der Jugend-Nationalmannschaft sein Können aufblitzen lassen. Die UEFA Youth League war für ihn die ideale Plattform, um sich an den Herrenfußball zu gewöhnen. In ihm steckt viel Potential." Das Finale in der Youth League nutze der Rechtsverteidiger als Karrieresprung. Mit bis zu 158.000 Zuschauern und acht Prozent Marktanteil verzeichnete der Spartensender ORF Sport + bei der Liveübertragung Rekordwerte. Unzählige Länder und Scouts schauten den Stars von morgen auf die Füße – und Ingolitsch weckte nicht nur bei St. Pölten Begehrlichkeiten.

Ingolitsch entschied sich gegen New York City

Über 1,5 Jahre beobachtete St. Pölten den 20-jährigen – bei zehn Spielen waren Scouts beziehungsweise Teile des Trainerteams vor Ort. "In den ersten Gesprächen habe ich sofort gemerkt, dass sie mich unbedingt haben wollen. Das Vertrauen war auf Anhieb da", erklärte Ingolitsch im SALZBURG24-Gespräch. Schlagkräftige Argumente lieferte auch Trainer Jochen Fallmann, der bei allen Gesprächen anwesend war. "Die Bundesliga war der nächste logische Schritt. Spielpraxis und Weiterentwicklung stehen im Vordergrund", sagte der Bischofshofener. Fast hätte es den Pongauer in eine amerikanische Millionenmetropole verschlagen. Ingolitsch' Berater, Werner Ruttensteiner (Bruder von Österreichs Sportdirektor Willi), bekam eine Anfrage von New York City: "Natürlich wäre es eine schöne Erfahrung gewesen, aber ich bin froh, dass ich nun in St. Pölten gelandet bin", erläuterte Ingolitsch.

Neben dem Rechtsverteidiger soll nun auch noch Erwin "Jimmy" Hoffer kommen. Doch die Finanzierung des Gehalts für den Stürmer scheint derzeit noch ein wenig schwierig zu sein.

 

(Quelle: salzburg24)

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