Ein Teilnehmerfeld von 118 Teilnehmer:innen aus 38 Vereinen fand sich zu den diesjährigen Österreichischen Staatsmeisterschaften in Feldkirchen (Kärnten) ein.
St. Johanner Thomas Scharfetter holt Gold
Thomas Scharfetter war der strahlende Held des Wochenendes für Sanjindo. Der St. Johanner (Pongau) erkämpfte sich mit beeindruckenden Techniken seinen zweiten Staatsmeistertitel im Einzelbewerb. "Nach der entgangenen Olympiaqualifikation aufgrund meiner Verletzung ist dieser Titel ein Balsam für die Seele", wurde Scharfetter in einer Mitteilung zitiert. Seine Leistung verdeutlicht, dass er trotz seines Pechs weiterhin in Topform ist. Der zweite österreichische Staatsmeistertitel im Einzelbewerb war ein kleiner Trost für die verletzungsbedingt verpasste Olympiaqualifikation für Paris.
Silberne und bronzene Erfolge für Sanjindo
Nicht minder beeindruckend waren die Auftritte der anderen Sanjindo-Judoka. Titelverteidiger Pascal Auer musste sich im Finale seinem Namensvetter Marcus Auer vom JC Premstätten geschlagen geben und holte Silber. Ein weiteres Comeback nach langer Verletzungspause feierte Hubert Illmer, der gegen Adam Borchasvhilli (Galaxy Tigers) unterlag, sich jedoch über einen starken zweiten Platz freuen durfte.
Die junge Michaela Höllwart sorgte mit ihren gerade mal 15 Jahren und einer Bronzemedaille für Aufsehen. Auch Michael Niederdorfer sowie die Brüder Moritz und Mathias Höllwart verdienten sich jeweils eine Bronzemedaille durch eindrucksvolle und engagierte Kämpfe.
Mixed-Team Bewerb: Herzschlagfinale entscheidet
Im Mixed Team Bewerb ging es denkbar knapp zu. Im ersten Kampf setzten sich die Judoka aus Mühlviertel mit 5:2 gegen Vienna Samurai durch. Daraufhin triumphierte Sanjindo ebenfalls mit einem 5:2-Sieg gegen Mühlviertel. Im abschließenden Kampf des Tages musste sich Sanjindo jedoch Vienna Samurai mit 1:5 geschlagen geben. Somit entschied letztlich das einzelne Kampfergebnis die Krönung.
Mit sieben Medaillen – dazu gehört ein Goldener – und einem hervorragenden dritten Platz in der Gesamtwertung, kann Sanjindo Bischofshofen zweifellos stolz auf seine Leistungen sein. Trotz der Abwesenheit wichtiger Athleten wegen Verletzungen hat der Verein einmal mehr seine Stärke und Tiefe bewiesen. Sanjindos Leistung untermauert die Bedeutung und das Potenzial des Klubs als eine der führenden Kräfte im österreichischen Judo.
Vereinsverantwortliche Marianne Niederdorfer zeigte sich zufrieden: "Wir haben bewiesen, dass wir auch unter schwierigen Voraussetzungen Höchstleistungen bringen können. Die jungen Talente haben besonders beeindruckt, und wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen."
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(Quelle: salzburg24)