Kitzbühel

Frühes Kitzbühel-Aus für Lukas Neumayer trotz Satzbälle

Lukas Neumayer scheitert in der 1. Runde im ATP-Tennisturnier Generali Open in Kitzbühel.
Lukas Neumayer während der 1. Runde im ATP-Tennisturnier Generali Open in Kitzbühel.
Veröffentlicht: 22. Juli 2025 13:38 Uhr
Lukas Neumayer, Salzburgs bester Tennisspieler, ist in der ersten Runde des Generali Open in Kitzbühel gescheitert. Auf ATP-Tour-Niveau vergab der Radstädter im ersten Satz zwei Satzbälle, dementsprechend groß ist seine Enttäuschung.

Nach Lukas Neumayer hat sich am Dienstag auch Sebastian Ofner schon in der ersten Runde der Generali Open in Kitzbühel verabschieden müssen. Da am Vortag auch Joel Schwärzler ausgeschieden war, lagen alle Hoffnungen im Einzel danach auf Österreichs Neo-Top-100-Mann Filip Misolic. Neumayer und Ofner verloren den "Mini-Davis-Cup" Österreich gegen Deutschland gegen die Qualifikanten Yannick Hanfmann und Jan-Lennard ohne Satzgewinn 0:2.

Der mit einer Wildcard ausgestattete 22-jährige Salzburger Neumayer unterlag Hanfmann 5:7,2:6 und vergab im ersten Satz zwei Satzbälle. Ofner war gegen Struff chancenlos, verlor nach nur 64 Minuten 4:6,2:6. Neumayer hält damit auf ATP-Tour-Level nun bei 1:3-Niederlagen. Den bisher einzigen Sieg hatte er im Vorjahr, ebenfalls in der Gamsstadt, in Runde eins über Sebastian Ofner gefeiert. Und eben dieser hatte im Gegensatz zum Erstrundensieg vor wenigen Wochen in Paris gegen Struff klar das Nachsehen.

Rätselraten um Ofners Form

"Es war einfach keine gute Leistung heute, ich habe mich nicht wohl gefühlt. Ich habe überhaupt nicht ins Spiel gefunden, aber ich muss das akzeptieren", rätselte der 29-jährige Ofner danach. Seine Trainingsleistung sei zwar nicht hervorragend gewesen, dennoch schien auch der Steirer von seiner Performance negativ überrascht. Fragen, ob es Probleme an der Ferse gegeben habe, beantwortete er blitzschnell. "Diese Frage brauchen wir nicht mehr stellen, es ist alles gut, ich bin schmerzfrei."

Ofner, der zuletzt erst in der dritten Wimbledon-Runde ausgeschieden war, in Båstad aber auch gleich zum Auftakt verloren hatte, war ab dem Break zum 3:4 im ersten Satz auf der Verliererstraße. Struff servierte dann zum 6:4 aus. Wer sich ein Aufbäumen erwartet hatte, wurde enttäuscht. Ofner geriet rasch mit zwei Serviceverlusten 0:3 in Rückstand, die Stimmung auf dem Center Court wurde zusehends ruhiger. Ofner gelang zwar ein Rebreak zum 1:3, verlor dann aber wieder sein Service zum 1:4. Struff nutzte seinen zweiten Matchball zum überraschend glatten Sieg.

Für Ofner bleibt das Semifinale in Kitz 2017 das mit Abstand beste Ergebnis in Tirol, in nun sieben weiteren Auftritten hat er es nie über das Achtelfinale hinausgeschafft. Den Druck, den er beim Heimturnier verspürt, machte er eher von der Form abhängig.

Neumayer: "Enttäuschung schon sehr groß"

"Jetzt ist die Enttäuschung schon sehr groß, vor allem über den ersten Satz. Ende erster Satz war ich der bessere Spieler, dann habe ich oft zu passiv gespielt und bin nicht zu meinem offensiven Grundlinienspiel gekommen", sagte Neumayer im ServusTV-Interview.

Neumayer hatte es im ersten Duell mit Hanfmann durchaus in der Hand, wieder ins Kitzbühel-Achtelfinale einzuziehen. Vor den Augen von Trainer Günter Bresnik und Neo-Touringcoach Gerald Melzer vermochte der Weltranglisten-162. im ersten Satz den Sack nicht zuzumachen. Nach Break und Rebreak vergab Neumayer bei 4:3 nicht weniger als vier Breakchancen und bei 5:4 zwei weitere, die gleichzeitig Satzbälle waren. Hanfmann gelang dann das sofortige Break zum 6:5 und servierte nach 63 Minuten zum 7:5 aus.

Auch im zweiten Durchgang musste Neumayer, der dieses Jahr ein Challenger-Finale in Vicenza sowie zwei weitere Halbfinali auf diesem Level zu Buche stehen hat, gleich den Aufschlag abgeben. Ab diesem Zeitpunkt spielte Hanfmann mit der Führung im Rücken auch bei eigenem Service weit besser und mit dem Doppelbreak zum 3:0 war die Vorentscheidung gefallen. Hanfmann, der 2020 schon einmal im Kitzbühel-Finale gestanden ist, nutzte nach 100 Minuten den ersten Matchball zum 6:2.

Während Neumayer nun auf Challenger-Niveau weitermacht, beginnt für Ofner der Übersee-Trip mit dem Masters-1000-Turnier in Toronto, danach Cincinnati, Winston-Salem und den US Open.

(Quelle: apa)

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