Für Matthias Walkner ist die Marokko-Rallye nach einem Sturz auf der dritten Etappe am Montag vorzeitig zu Ende gegangen. Nach dem Start in Zagora stürzte der Salzburger schon nach rund 400 Metern der Sonderprüfung, wobei sein Motorrad dabei schwer beschädigt wurde. Er selbst kam aber glimpflich davon. Walkner lag zum Zeitpunkt seines Ausfalls auf dem vierten Platz der Gesamtwertung.
Er habe bei Gegenlicht der aufgehenden Sonne einen Stein übersehen und sich mit dem Fahrzeug deshalb überschlagen. Da der Airbag schnell aufging, dürfte der 37-Jährige von Schlimmeren verschont geblieben sein.
Walkners Kniescheiben und Handgelenke lädiert
Mit einer Sprachnachricht in einer WhatsApp-Gruppe informierte der Kuchler (Tennengau) Familie und Freunde über seinen Gesundheitszustand: "Mir tun die Kniescheiben ein bisschen weh. Ich habe mir die Knie gescheit angehauen und daher sind sie auch geschwollen." Rücken, Kniebänder und Co sollen verschont geblieben sein. Dafür sind die Handgelenke etwas lädiert. "Beim Abstützen habe ich sie mir beleidigt, gestaucht oder sonst irgendwas. Es fühlt sich zum Glück relativ okay an."
Vier KTM-Piloten verletzen sich bei Marokko-Rallye
Vor allem für sein Team tue ihm das Aus extrem leid. "Wir sind hier mit drei Lkw vor Ort und die Leute investieren extrem viel. Ich kann mich nur bei allen Beteiligten entschuldigen", sagte Walkner. Weil vier von sechs KTM-Fahrern bereits verletzt ausgeschieden sind, endet das Rennen in Marokko für den oberösterreichischen Motorrad-Hersteller aus Mattighofen nicht zufriedenstellend.
Doch Walkner hat trotz des enttäuschenden Rennjahres nicht genug: Der Kuchler hat den Vertrag mit KTM bereits verlängert und startet fix bei der Rallye-Dakar im kommenden Jahr. "Jetzt bereite ich mich gut vor und will dann bei der Dakar zurückschlagen."
(Quelle: salzburg24)