Rückschlag für Weltklasse-Athlet

Gollinger Para-Leichtathlet Ludwig Malter ausgebremst: Krankenhaus statt WM-Limits

Ludwig Malter muss Rennen absagen: Der Para-Spitzenathlet kämpft nach Fußentzündung um WM-Teilnahme. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 20. Mai 2025 11:04 Uhr
Der Rennrollstuhlsportler Ludwig Malter zählt in der Para-Leichtathletik zu den weltbesten Athleten. Der Gollinger peilt seine vierte Weltmeisterschaft (WM) an. Um sich für das Großereignis in Indien zu qualifizieren, müssen bestimmte Zeitlimits erreicht werden. Kurz vor der Jagd nach Bestzeiten in der Schweiz wird der 24-Jährige von einer Fußentzündung zurückgeworfen.

Krankenhaus statt Rennen: Eine Fußentzündung durchkreuzt die Pläne von Ludwig Malter. Vom 23. bis 25. Mai trifft sich die Weltelite der Para-Leichtathletik zu den „ParAthletics 2025” in Nottwil (Schweiz). Der Gollinger (Tennengau) hätte innerhalb von zwei Wochen an drei Wettbewerben teilgenommen. „Leider musste ich aber sehr kurzfristig absagen, weil ich wie aus dem Nichts eine Entzündung im Fuß bekam. Ich habe mich sofort ins Krankenhaus begeben. Jetzt geht es mir den Umständen entsprechend wieder ganz gut“, erklärte der 24-Jährige am Dienstag aus dem Krankenhaus gegenüber SALZBURG24.

Jagd auf WM-Qualifikation gestoppt

In der Schweiz hätte er die nächste und letzte Jagd auf WM-Limits aufgenommen. „Es hilft leider nichts. Ich muss es so nehmen, wie es ist. Zum Glück habe ich letztes Jahr die Limits erreicht. Jetzt liegt es am Verband, ob er mich für Indien auf die Startliste setzt“, betonte der Gollinger.

Dass er mit Rückschlägen umgehen kann, hat das Leichtathletik-Ass in der jüngeren Vergangenheit bewiesen. Bereits im Vorjahr kam er bei der WM in Kobe (Japan) im 5.000-Meter-Lauf in der zweiten Runde zu Sturz und verletzte sich am Arm. An den restlichen Rennen konnte er nur angeschlagen teilnehmen. „Daher ordne ich diese in die Kategorie außer Konkurrenz ein.”

Ludwig Malter zählt zur Rollstuhl-Weltelite

In Österreich hat Malter bereits zahlreiche Rekorde aufgestellt. Derzeit liegt der Fokus des Heeressportlers auf Marathon-Distanzen. „Je länger die Rennen dauern, desto stärker werde ich“, sagt er. Das hat er beim London-Marathon Ende April unter Beweis gestellt. Trotz eines schlechten Startplatzes belegte er in 1:37:58 Stunden Rang 14 unter 41 Elite-Athleten. Der fünffache Junioren-Weltmeister zählt zu den weltweit besten 25 Athleten. Malter gehört dem Salzburger Olympiakader an und peilt die Paralympics 2028 in Los Angeles (USA) an.

„Das Training mit Gerald Bauer macht sich bezahlt. Ich mache regelmäßig gute Entwicklungsschritte.“ Je nachdem, wie die Heilung verläuft, will er am 14. Juni beim „Vienna Treck Night“ in Wien an den Start gehen. Im August stehen Bewerbe in Lausanne und die österreichischen Staatsmeisterschaften an, ehe der Berlin-Marathon vor der WM in Indien (Ende September) das nächste Highlight bietet.

(Quelle: salzburg24)

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