Luka Mladenovic lieferte sich an beiden Wettkampftagen ein spannendes Duell mit Kurzbahn-Europameister und Olympiateilnehmer Bernhard Reithshammer. Mit Einzelsiegen über 100m Delfin (52,46) und 200m Freistil (1:48,82) sowie neuen Bestzeiten über 50m Rücken (24,82), 100m Rücken (53,54) und 100m Freistil (49,00) stellte Mladenovic im Olympiazentrum in Rif bei Hallein (Tennengau) seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis.
Auch Bundesheer-Dienst kann Mladenovic nicht stoppen
Besonders bemerkenswert: In der Mehrlagenwertung (100m Delphin, 100m Rücken, 100m Brust, 100m Freistil) sammelte er 3100 Punkte und verteidigte damit seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr erfolgreich - und das trotz der zusätzlichen Belastung durch die Grundausbildung beim Bundesheer.
„Ich bin überrascht, dass ich schneller war als Bernhard Reithshammer. Den Ausschlag haben meine 100m Delfin gegeben. Hier konnte ich mich deutlicher durchsetzen als erwartet. Bernhard war über 100m Rücken, 100m Brust und 100m Freistil etwas schneller, aber in Summe bin ich auch über diese Strecken näher dran als in den vergangenen Jahren. Das motiviert mich sehr“, freute sich Mladenovic über seine Leistung.
Reithshammer und Mladenovic liefern sich heißen Zweikampf
Reithshammer dominierte seinerseits über 100m Rücken, 100m Brust, 100m Delfin und als amtierender Kurzbahn-Europameister über 100m Lagen (53,10), wo er knapp vor Mladenovic (53,69) anschlug. Damit machten die beiden Ausnahmeschwimmer alle Einzelwettbewerbe der Veranstaltung unter sich aus.
Aber nicht nur bei den Herren, sondern auch bei den Damen gab es herausragende Leistungen zu bestaunen. Cornelia Pammer sicherte sich mit Siegen über 100m Rücken, 100m Brust, 100m Schmetterling und 100m Lagen mit 2663 Punkten den Gesamtsieg. Johanna Enkner war über 200m Freistil die Schnellste, Marjana Jelic triumphierte über 100m Freistil.
Schwimm-Chef: "Werden weiterhin Sieger aus Salzburg sehen"
Beste Salzburgerin des Meetings war Katharina Schiessendoppler, die in der Gesamtwertung den 6. Platz belegte. Ihr Trainer Ryaskov Plamen zeigte sich optimistisch: „Katharina kommt derzeit noch nicht an ihre Bestzeiten heran, der Übergang vom Kinder- zum Erwachsenenschwimmen ist für die jungen Damen immer eine besondere Herausforderung. Aber Katharina hat die richtige Einstellung und den richtigen Spirit - sie wird den Sprung schaffen“.
Auch Veranstaltungsleiter und Verbandspräsident Clemens Weis zeigte sich mit dem Verlauf des Meetings zufrieden: Neben den herausragenden Leistungen von Mladenovic und Reithsammer hat sich der gesamte Salzburger Schwimmsport neben den Olympiateilnehmern und Europameistern hervorragend präsentiert. "Wir werden auch in den nächsten Jahren siegreiche Schwimmerinnen und Schwimmer aus den Salzburger Reihen sehen - das habe ich heute gesehen."
Der nächste große Programmpunkt für Salzburgs Top-Athleten ist das Trainingslager im türkischen Belek von 19. Oktober bis 2. November 2024. „Bei den Österreichischen Meisterschaften auf der 25m-Bahn in Graz von 28. November bis 1. Dezember 2024 will ich eine weitere Rekordwelle sehen“, gibt Plamen selbstbewusst die Marschrichtung vor. Mit diesen beeindruckenden Leistungen blickt der Salzburger Schwimmsport zuversichtlich in die Zukunft.
(Quelle: salzburg24)