Nicht einmal zwölf Monate nach Gründung der ASKÖ Braves Baseball Hallein (Tennengau), im September 2021, gelingt den Salzburger Spieler:innen gleich beim ersten Antreten in der Landesliga Tirol der Meistertitel – und das ungeschlagen. Die Tennengauer legten mit acht Siegen aus acht Spielen einen phänomenalen Lauf hin.
Braves Hallein jubeln über Meistertitel
"Ich habe gewusst, dass wir für die Landesliga einen guten und konkurrenzfähigen Kader beisammenhaben. Dass es in der ersten Saison der Vereinsgeschichte gleich für den Titel reicht, ist natürlich ein Traum", erklärte der Obmann und Trainer Richard Jose Bermudez Fernandez.
Lange Suche nach Infrastruktur
Zu Beginn der Saison gab es jedoch noch grundsätzliche Probleme, denn es gab keinen Platz zu trainieren. Aufgrund der medialen Aufmerksamkeit gelang es eine Möglichkeit im ULSZ Rif zu schaffen. Die Bedingungen in Rif seien sehr gut, obwohl die Spielstätte nicht direkt auf Baseball ausgelegt sei. Dennoch ist man sehr dankbar über die Lösung.
Auch der Kader war zu Beginn relativ dünn. "Für eine Nischensportart, wie es Baseball in Österreich nun mal ist, ist es, um ein Vielfaches schwieriger die Jugend dafür zu begeistern als zum Beispiel für Fußball", sagte Christian Weber am Montag im SALZBURG24-Gespräch. Und dennoch würden sich regelmäßig Interessenten melden und den Salzburger Baseball-Verein besuchen. Auch einige Frauen haben sich dem Club schon angeschlossen.
Kriterien hindern Aufstieg der Salzburger Baseballer
Im Laufe der Saison ist der Kader auf 18 Spieler gewachsen (neun Spieler stehen am Feld). "So sind wir eigentlich nie in die Situation gekommen, nicht antreten zu können", erläuterte Weber. Trotz all der positiven – vor allem sportlichen – Entwicklungen ist ein Aufstieg in die 2. Bundesliga für 2023 noch kein Thema. "Der ABF (Austrian Baseball Softball Federation) als Dachverband in Österreich, hat zurecht ein paar Lizenz-Kriterien für die beiden höchsten Ligen in Österreich festgelegt." Bei diesen Kriterien handelt es sich sowohl um Weiterbildungen (Trainer- und Schiedsrichterausbildung), als auch um eine normgerechte Infrastruktur. Außerdem müssten die Halleiner eine zweite Mannschaft stellen.
(Quelle: salzburg24)