Enge Spiele, gute Stimmung und jede Menge Emotionen: Selten geht es im Europark so heiß her wie bei der jährlich ausgetragenen Austrian Squash Challenge. Die Mozart Open gastieren heuer bereits zum zehnten Mal in Folge im Europark. Das Turnier im Glascourt, bei dem Spitzen-Squasherinnen und Squasher um Punkte kämpfen, ist nicht nur tonnenschwer und extrem aufwendig im Aufbau, sondern kostet insgesamt gut 27.000 Euro.
Austrian Squash Challenge von Stadt und Land unterstützt
Wie das alles finanziert wird, hat uns Aqeel Rehman erklärt. Der 18-fache österreichische Staatsmeister schlägt nicht nur selbst auf, sondern ist auch der Organisator des Traditionsturniers. "Wir werden hier von Sponsoren, Förderungen sowie vom Land und der Stadt sehr gut unterstützt", schilderte der 38-Jährige. Für die Gewinner:innen bleibt am Ende ein Preisgeld von 1.000 Euro. "Natürlich gibt es Turniere, wo man viel mehr verdienen kann." Zum Vergleich: Bei den größten Bewerben der Welt können die Spielerinnen und Spieler einen hohen sechsstelligen Gewinn einsacken.
Spektakulär ist hingegen auch der Aufbau des zehn Tonnen schweren Squashcourts aus Glas inmitten des Einkaufszentrums. Denn während die rund 50 teilweise mehrere hundert Kilo schweren Glasplatten händisch eingesetzt und zusammengefügt werden müssen, kommt bei der Anlieferung in Taxham sogar ein Kran zum Einsatz.
"Die Montage im Gebäude dauert etwa 15 bis 16 Stunden. Rechnet man die Anlieferung mit dem Kran dazu, sind es insgesamt rund zwei Tage", so der Lokalmatador, der das Squash-Spektakel auch in der kommenden Saison gerne wieder im Europark sehen würde. "Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber ich gehe fest davon aus, dass das Turnier im nächsten Jahr wieder stattfindet. Es müssen aber noch Gespräche geführt werden. Es sieht aber ganz gut aus", so Rehman.
Sportlich wurde es für den Salzburger am Mittwochabend ernst. Denn nachdem in der vergangenen Woche die Damen auf dem Parkett standen und Saran Nghiem erstmals in der Mozartstadt triumphierte, schlägt nun die Stunde der Herren. Gegen Laszlo Godde aus Deutschland setzte sich Rehman mit 3:1 durch und zog ins Viertelfinale ein. Dort wartet mit Robin Gadola kein Unbekannter. Der Schweizer hatte Rehman im vergangenen Jahr im Viertelfinale ausgeschaltet. Zum Auftakt am Mittwoch besiegte der 29-Jährige in einer hitzigen Partie den Franzosen Joshua Phinera mit 3:1. "Jetzt ist Revanche angesagt. Gegen ihn habe ich noch nie gewonnen. Ich muss sehr geduldig sein, diszipliniert spielen und versuchen, meine Fitness auszuspielen", sagte Rehman.
Sein Gegner, der im Vorjahr Zweiter wurde, sieht sich zwar nicht in der Favoritenrolle, glaubt aber an seine große Chance in Salzburg. "Alle sind ziemlich gut, aber mein Ziel ist es schon, den Titel zu holen", so Gadola gegenüber S24.
Das Finale bei den Mozart Open steigt am Samstag (16.30 Uhr). Davor schlagen mit Andreas Goldberger und Co noch die Promis auf.
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(Quelle: salzburg24)