Nach seinem schweren Sturz in Kalifornien und den schlimmen Verletzungen ist Matthias Walkner seit einigen Tagen wieder in Österreich. Im UKH Graz wartet der Kuchler Motocross-Spezialist auf seine dritte Operation. Am Sonntagabend meldete sich der 37-jährige Tennengauer zu Wort und gab ein Update über seinen derzeitigen Zustand.
Matthias Walkner: "Der Schmerz ist sehr tief"
Neben seinen Schmerzen am Bein macht Walkner auch der dadurch bedingte Schlafmangel zu schaffen. "Am besten ging es mir drei Tage nach dem Unfall in Amerika. Da war ich einen Tag ganz ohne Schmerztabletten und konnte auch einigermaßen schlafen. Seitdem wird es immer schlimmer. Ich bin jeden Tag ab zwei oder drei Uhr morgens total wach und schlafe dann immer nur 30 Minuten", so der KTM-Pilot. "Man merkt einfach, dass dieser Fixateur gegen meinen Körper ankämpfen will, der zusammenwächst. Ich bin in diesem eisernen Käfig gefangen, der Körper wehrt sich und deshalb ist alles total verspannt. Der Schmerz ist sehr tief."
Tennengauer spricht von "charakterbildender Zeit"
Eine Nervenpumpe sollen Walkners Schmerzen lindern. "Damit kann ich den Nervenkanal betäuben und den Fuß bis zu einem gewissen Grad ausschalten. Das fühlt sich an, als wäre der Fuß eingeschlafen. Die großen Schmerzen sind dann aber nicht mehr da und das erleichtert mich", gibt der Salzburger einen kleinen Einblick in die aktuelle Situation. Für das heimische Motorsport-Ass sei die derzeitige Phase eine charakterbildende Zeit.
Den Blick nach vorne hat Matthias Walkner aber noch lange nicht verloren. "Nach der Operation am kommenden Mittwoch wird es wieder aufwärts gehen. Davon bin ich fest überzeugt", gibt sich Walkner optimistisch. Gerüchte über ein mögliches Karriereende wurden von Walkner zuletzt dementiert.
(Quelle: salzburg24)