Bei einer Heimniederlage gegen Salzburg könnten die Meisterträume für Rapid schon ausgeträumt sein. "Wir wollen unbedingt gewinnen. Wir wollen mutig sein und werden uns von nichts und niemandem negativ beeinflussen lassen", betonte Barisic. "Wir wollen dort drei Punkte holen", betonte indes auch Salzburg-Trainer Oscar Garcia am Freitagnachmittag. Im Erfolgsfall würde der Vorsprung der Bullen auf die zweitplatzierten Hütteldorfer am Sonntagabend bereits sieben Zähler betragen. Das wäre laut Garcia aber nur "ein komfortabler Vorsprung".
Austria hat Spitzenspiel Rapid-Salzburg im Hinterkopf
Die Wiener Austria steigt am Samstag (18.30 Uhr) im westlichsten Bundesland in die Endphase der Fußball-Bundesliga-Saison ein. Mit einem Sieg gegen den SCR Altach will man vor allem Platz drei absichern, in zweiter Linie aber Salzburg und Rapid fordern. "Wir wollen Druck ausüben", sagte Trainer Thorsten Fink. Für die Altacher geht es um einen weiteren Zwischenschritt in Richtung Klassenerhalt.
Die Austria ist seit vier Runden ungeschlagen und gilt gewissermaßen als "Altach-Spezialist". In der Bundesliga gewannen die Violetten elf der bisherigen 19 Spiele, in der Cashpoint-Arena gelangen vier Siege - kein anderes Team war erfolgreicher. Altach-Trainer Damir Canadi sieht die Gäste auch mehr unter Druck. "Die Austria hat im Hinblick auf das Spitzenspiel am Sonntag zwischen Salzburg und Rapid vielleicht im Hinterkopf, dass sie mit einem Sieg noch ganz vorne anschließen können. Darin besteht eine Chance für meine Mannschaft", sagte der Wiener mit der violetten Spieler-Vergangenheit.
"Es ist interessant, dass zu diesem Zeitpunkt der Saison das Spiel um Platz vier Mattersburg gegen Admira ist" - so kommentierte Admira-Trainer Oliver Lederer das Zusammentreffen der Tabellennachbarn am Samstag (18.30 Uhr) im Pappelstadion im Vorfeld. Bei den Südstädtern ist Platz vier - in den Worten von Lederer - seit zwei Wochen als "Wir würden gern, aber wir müssen nicht"-Ziel definiert.
Der SV Mattersburg ist vor eigenem Publikum seit vier Spielen ungeschlagen. In den direkten Duellen haben allerdings die Südstädter die Nase vorne, hat die Admira doch vier der vergangenen fünf Begegnungen für sich entschieden. Das jüngste Aufeinandertreffen am 12. Dezember 2015 in der BSFZ-Arena endete 1:1. Die Admira erzielte in dieser Saison schon sieben Tore gegen Mattersburg - mehr als gegen jeden anderen Club.
Pfeifenberger vor Jubiläums-Match
Der Wolfsberger AC ist in der Fußball-Bundesliga seit sieben Spielen ohne Niederlage. Wesentlichen Anteil am Lauf der Kärntner hat Heimo Pfeifenberger, der gegen die SV Ried vor seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer steht. Gegen die Innviertler hat Pfeifenberger allerdings noch nie gewonnen. Der Sieger der Partie am Samstag könnte sich vorerst von akuten Abstiegsängsten befreien.
Der durchaus erfreuliche Status quo spielt für Pfeifenberger allerdings keine Rolle. "Mich interessiert nur die Tabelle am Ende der Meisterschaft. Die Frühjahrstabelle sieht ganz gut aus, aber es ist für uns als Mannschaft wichtiger, dass wir in jedem Spiel alles geben und punkten", sagte der Salzburger.
"Von Statistiken halte ich wenig", war auch sein Gegenüber Paul Gludovatz wenig angetan. In der Abstiegsfrage ist für Gludovatz noch lange nichts entschieden. "Grödig wird jetzt befreiter aufspielen. Wir wollen den Abstand nicht geringer werden lassen und können dann hoffentlich am 11. Mai etwas befreiter Richtung Altach fahren", meinte der Burgenländer. Seine Mannschaft liegt nach 28 Runden als Vorletzter sechs Punkte vor dem Schlusslicht Grödig.
Grödig gegen Sturm
Wenn Grödig und Sturm Graz am Samstag (16.00 Uhr) das letzte Viertel der Fußball-Bundesliga-Saison 2015/16 eröffnen, steht beiden Clubs ein richtungsweisendes Spiel bevor. Für die seit zehn Partien sieglosen Grödiger werden für das Ziel Klassenerhalt alles andere als drei Punkte wohl zu wenig sein. Sturm, seit vier Partien ohne Erfolg, steht möglicherweise ebenfalls an einem Scheidepunkt.
"Die Wichtigkeit der Partie ist klar", sagte Grödig-Coach Peter Schöttel, der von seiner Truppe nach wie vor überzeugt ist. "Obwohl sehr viel gegen uns gelaufen ist, hat die Mannschaft bis zum Schluss immer alles gegeben. So wie wir jetzt dastehen, spiegelt das nicht unsere Leistung wider. Aber trotzdem lügt die Tabelle nicht. Wir haben großen Druck, es wird natürlich immer schwieriger."
Franco Foda, der Trainer der Grazer, die seit vier Matches kein Erfolgserlebnis feiern durften, warnte vor dem Gegner. "Sie spielen gegen den Abstieg, werden alles investieren. Wir müssen uns auf ein sehr intensives, kampfbetontes Spiel einstellen", erklärte der Deutsche. Man werde aber auch gegen Grödig Chancen vorfinden, meinte er. Nur müsse man die besser nutzen, als das zuletzt der Fall gewesen ist.
(APA)
(Quelle: salzburg24)