Der Österreichische Leichtathletikverband steht unter Schock. Nach dem Trainingsunfall der Stabhochspringerin Kira Grünberg in Innsbruck haben die Mediziner bei ihr eine Querschnittslähmung diagnostiziert. Die Patientin liegt derzeit auf der Traumatologischen Intensivstation der Uniklinik. Über den weiteren Verlauf würden die Untersuchungen der nächsten Wochen Aufschluss geben, hieß es.
Grünberg sofort operiert
"Die Patientin ist am Donnerstag, 30. Juli 2015, nach einem schweren Trainingsunfall in die Innsbrucker Klinik eingeliefert worden. Es wurde ein Bruch der Halswirbelsäule festgestellt. Nachdem bereits vor der Operation eine Querschnittslähmung diagnostiziert wurde, musste die Patientin zur Stabilisierung der Halswirbelsäule und zur Vermeidung weiterer Schäden sofort von einem Team der Unfallchirurgie operiert worden", teilte die Universitätsklinik Innsbruck am Freitag mit.
Rekordhalterin vor Comeback
Die österreichische Stabhochsprung-Rekordhalterin gewann bei den European Games in Baku mit dem Leichtathletik-Team die Silbermedaille. Nach einem Bänderriss hätte sie kommenden Samstag bei der Union Leichtathletik Gala in Linz ihr Comeback geben sollen.. Nach einer mehrstündigen Operation liegt Grünberg auf der Intensivstation. Ihr Zustand ist ernst, aber stabil.
Sportminister Gerald Klug zeigt sich angesichts des tragischen Ereignisses tief betroffen: "Es ist erschütternd, dass wir in unserer rotweißroten Sportfamilie einen neuerlichen schweren Unfall zu beklagen haben. In solchen Augenblicken relativiert sich all das, was im Alltag die Schönheit und Faszination des Spitzensports ausmacht. Wir wünschen Kira Grünberg und ihrer Familie alles erdenklich Gute und viel Kraft in dieser schwierigen Zeit."
(APA)
(Quelle: salzburg24)






