Gut gelaunt trat Biathletin Anna Andexer am Sonntagabend die 573 Kilometer lange Heimreise vom polnischen Jakuszyce nach Saalfelden an. Im Gepäck? Zwei Gold- und eine Bronzemedaille von den Junioren-Europameisterschaften. "Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, hätte ich das nie geglaubt. Das muss ich jetzt erst einmal realisieren", so die 21-jährige Pinzgauerin gegenüber SALZBURG24.
Dass sie in guter Form ist, wusste sie aber schon vor den Wettkämpfen in Polen. "Die Vorbereitung war sehr gut und ich war das ganze Jahr nie wirklich krank", erzählte Andexer, die im gleichen Atemzug auch das Mannschaftsgefüge lobte. "Wir verstehen uns alle sehr gut und das macht uns letztendlich zu dem, was wir sind", ist sich die EM-Goldmedaillengewinnerin sicher.
Anna Andexer über Schlagzeilen nicht verwundert
Ergebnisse wie in Polen zeigen einmal mehr das Talent der jungen Athletin. Österreichs künftige Biathlon-Hoffnung kommt also aus Saalfelden? "Natürlich werden die Medien bei solchen Leistungen auf mich aufmerksam. Das freut mich natürlich, aber ich nehme das ganz locker. Ich gehe trotzdem meinen Weg, schaue nach vorne und werde weiter mein Bestes geben", lässt Andexer die Schlagzeilen links liegen.
Schließlich gäbe es auch Rennen, bei denen es nicht immer nach Plan läuft. "Dann bin ich nicht so zufrieden, aber das versuche ich dann schnell zu vergessen. Meistens telefoniere ich dann kurz mit meiner Familie und dann passt es wieder", verriet die Pinzgauerin, die mit viel Selbstvertrauen im Tank auf die nächsten Aufgaben blickt.
Junioren-WM? "Traue mir gute Platzierungen zu"
Schon in wenigen Tagen geht es für das heimische Biathlon-Talent im estnischen Otepää bei der Junioren-WM um Medaillen. "Ich kann mit einem guten Gefühl an den Start gehen und traue mir gute Platzierungen zu", hofft Andexer bei ihrem größten Saisonziel auf starke Ergebnisse. Damit das auch gelingt, tankt sie daheim in Saalfelden, nur einen Steinwurf von Nachbar und Biathlon-Staffelkollege Lukas Haslinger (HSV Saalfelden) entfernt, Energie. "Wenn ich längere Zeit unterwegs bin, dann freue ich mich immer sehr auf daheim, wo ich entspannen kann."
(Quelle: salzburg24)
