Der Bulle nahm den Fuchs auf die Hörner! Denn den so wichtigen ersten Halbfinal-Sieg sackte sich am Dienstagabend Eishockey-Meister Red Bull Salzburg ein. Die Mozartstädter bezwangen Rivale Bozen im eigenen Haus mit 3:1 und reisen damit mit einer 1:0-Serienführung nach Südtirol.
"Das wird eine enge Serie", ging Eisbullen-Manager Helmut Schlögl vor der Partie einem Serien-Tipp aus dem Weg. Zumindest im ersten Drittel behielt der Tiroler recht, blieb dieser nach eher weniger Chancen noch ohne Treffer.
Salzburg und Bozen mit Tor-Show im Mitteldrittel
Der Mittelabschnitt, in dem die Bulls bislang die meisten Playoff-Treffer erzielten, hatte es dann aber in sich, spielten sich die Bullen nach vergebener vierminütiger Überzahl in einen wahren Torrausch. Peter Schneider (32.), Ali Wukovits (34.) und Thomas Raffl (36.) stellten binnen vier Minuten auf 3:0 für den Meister. Das Schlusswort in Abschnitt zwei hatten dann aber doch die Gäste aus Italien. Nach einer Glanzparade von Atte Tolvanen fasste sich HCB-Verteidiger Braden Christoffer (39.) ein Herz und nagelte die Scheibe aus der Distanz in die Maschen. "Wir hatten einen rostigen Start. Atte Tolvanen hat uns dann aber im Spiel gehalten und wir konnten dann kaltschnäuziger sein", sagte Torschütze Ali Wukovits nach der Partie.
Oliver David: "Wie bei Harry Potter"
Das Gegentor zum 3:1, was auch das einzige der Bullen an diesem Abend gewesen sein sollte, verglich Salzburg-Coach Oliver David mit einer Jugendroman-Reihe. "Das ging hin und her. Fast schon wie bei Harry Potter", schmunzelte der Kalifornier, der insgesamt mit der Leistung seiner Crew zufrieden war.
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Das Schlussdrittel war dann von viel Taktik geprägt, wurde aber auch immer hitziger. Am Ende behielten die Bullen aber die Oberhand, verteidigten alle Bozen-Angriffe gekonnt weg und hatten sogar die Möglichkeit, die Treffer vier oder fünf zu erzielen. Am Ende blieb es aber beim 3:1. Am Freitag (19.45 Uhr) steht für den Meister das erste Halbfinale in Bozen auf dem Programm. Dann erwartet die David-Crew wesentlich mehr Gegenwind. "Jetzt entspannen wir und steigen schon am Donnerstag in den Bus, um am Freitag den zweiten Sieg zu holen", machte David schon eine Kampfansage in Richtung Fuchsbau. Doch Vorsicht: Ganz so "leicht" wie noch im Viertelfinale gegen Szekesfehervar wird das Duell mit den Italienern sicher nicht. Denn alle Playoff-Serien gegen Bozen gingen bislang in ein Spiel-7. Zum ersten Mal gewannen die Bullen das erste Match einer Best-of-Seven-Serie gegen den HCB.