Der FTC Budapest gastiert am Freitag in der ICE Hockey League erstmals in der Eisarena Salzburg und trifft dabei auf den amtierenden Champion EC Red Bull Salzburg. Die Eis-Bullen fiebern dem ersten Duell mit dem Liga-Neuling entgegen und wollen in der eigenen Halle von Beginn an Stärke zeigen. Bereits am Donnerstag traf Ferencváros auf Red Bull Salzburg, allerdings im Fußball.
Nach einem wahren Mammutprogramm mit zuletzt acht Spielen in 17 Tagen haben die Salzburger zu Wochenbeginn mit zwei freien Tagen neue Kräfte gesammelt. Die Mannschaft aus Budapest ist den Bullen bislang nur aus Videoanalysen bekannt, weshalb sich der Meister in der Vorbereitung vor allem auf das eigene Spiel konzentriert hat, um rasch in die Erfolgsspur zurückzufinden. In den letzten acht Partien feierten die Salzburger drei Siege – zwei der fünf Niederlagen fielen jedoch erst in der Overtime. Hauptärgernis bleibt die mangelhafte Chancenverwertung.
Budapest kommt mit Selbstvertrauen nach Salzburg
Bei der Analyse des neuen Liga-Teilnehmers hat der Titelverteidiger wohl genau hingeschaut: Die Ungarn haben sich in ihrer Premieren-Saison schnell zurechtgefunden und zuletzt drei ihrer vier Spiele (gegen Graz, Feldkirch und Linz) gewonnen. Damit belegt Ferencváros aktuell Rang acht mit 16 Punkten – bei einem Spiel weniger als Salzburg (21 Punkte, Platz fünf).
An der Bande der Ungarn steht der Finne Timo Saarikoski, der im Sommer vom deutschen Zweitligisten EHC Freiburg nach Budapest wechselte. Der 56-Jährige bringt reichlich Erfahrung mit – unter anderem als Assistant Coach beim slowakischen Meister HC Košice (2022/23). Das Team kombiniert junge Talente und erfahrene Spieler und liegt beim Durchschnittsalter im Ligamittelfeld. Neben 17 ungarischen Cracks stehen fünf Finnen, drei Schweden und drei Kanadier im Kader. Die besten Punktesammler bislang: Jussi Tammala (FIN/11), Brady Shaw (CAN/11), Tyler Coulter (CAN/9) und István Sofron (HUN/7) – alle vier verfügen bereits über ICE-League-Erfahrung.
Eis-Bulle Stephens fällt länger aus
Vom Verletzungspech bleiben die Salzburger weiterhin nicht verschont. Verteidiger Devante Stephens, der beim letzten Spiel in Ljubljana mit einer Unterkörperverletzung ausschied, wird mehrere Wochen fehlen. Ebenfalls weiterhin nicht einsatzbereit sind Ali Wukovits, Peter Hochkofler und Philipp Wimmer. Einen Lichtblick gibt es dennoch: Lukas Hörl kehrt nach dreiwöchiger Pause ins Line-up zurück, und auch Michael Raffl ist wieder voll einsatzfähig.
(Quelle: salzburg24)






