Die puren Emotionen

"Gerechtigkeit hat gesiegt": Puchners Eltern schildern WM-Krönung

Strahlende Gesichter: Die Eltern von Mirjam Puchner feierten die Silberne ihrer Tochter. 
Veröffentlicht: 08. Februar 2025 15:45 Uhr
Mit großem Jubel musste sich Mirjam Puchner nach ihrer rasanten Fahrt am Zwölferkogel am Samstag auf das ein oder andere Tränchen verdrücken. Die Pongauerin sicherte sich bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm sensationell die Silbermedaille und bestätigte damit ihre Abfahrts-Favoritenrolle. Im Zielgelände fieberten auch ihre Eltern mit, die uns nach dem Rennen ihre Gefühle schilderten.
Mathias Funk

Die Eltern von Mirjam Puchner fieberten bei der Damen-Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm im WM-Stadion hautnah mit. Mama und Papa Puchner konnten nach der Siegerehrung im Gespräch mit SALZBURG24 die Silbermedaille ihrer Tochter "Miri" kaum fassen und sprachen von bangen Momenten kurz vor der Entscheidung.

Warten auf Endergebnis "viel schlimmer"

"Uns ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, denn die bisherigen Saisonleistungen waren nicht das, was sie eigentlich kann", sagte Papa Christoph, der das Rennen an sich ganz entspannt verfolgte. "Als sie auf der Piste war, war das ganz gut auszuhalten. Viel schlimmer war eigentlich das Warten auf das fixe Endergebnis", beschrieb er die Momente im Zielgelände am Zwölferkogel.

Nach Krankheit folgt für Puchner WM-Silber

Besonders nach dem grippalen Infekt von Mirjam Puchner kurz vor der Generalprobe in Garmisch-Partenkirchen (BY) waren die Eltern stolz auf die Leistung der 32-Jährigen im Glemmtal. "Zum Glück ist sie genau zum richtigen Zeitpunkt wieder gesund geworden. Am Ende habe ich gedacht, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat", so der Papa, der bei der WM in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) für die FIS im Wetter-Organisationsteam tätig ist und jetzt ersteinmal "richtig feiern" wolle.

Silber! Mirjam Puchner erobert WM-Medaille in Saalbach

Riesenjubel bei Mirjam Puchner. Die Salzburgerin fährt in der Damen-Abfahrt zur WM-Silbermedaille und krönt ihre Topform ausgerechnet beim Großereignis am Samstag in Saalbach-Hinterglemm. Dabei …

In den letzten Tagen erlebten die Eltern Puchners eine entspannte Mirjam, die es allen zeigen wollte. "Sie wollte nicht nur dabei, sondern auch erfolgreich sein. Die Medaille war trotz der bisherigen Leistungen immer irgendwie im Hinterkopf und sie wusste auch, dass ihr die Piste liegt. Sie wollte zeigen, dass sie zu Recht vom Trainerteam nominiert wurde. Sie war nie nervös, aber extrem fokussiert". Die Pongauerin musste um ihr WM-Ticket bis zum Schluss zittern und wurde schlussendlich "nur" für den Abfahrts-Kader nominiert.

"Haben Handy vorsichtshalber zu Hause gelassen"

Nach der Silberfahrt waren die Eltern dann freilich auch sofort zur Stelle, um ihrer Tochter zu gratulieren. Dabei brauchte es nach solch einem Mega-Erfolg gar nicht viele Worte. "Wir haben uns ganz fest umarmt. In solchen Momenten muss man eigentlich nicht viel zueinander sagen", beschrieb Mama Puchner, die ihr Handy wegen der möglicherweise vielen Nachrichten vorsichtshalber zu Hause gelassen hatte.

ÖSV-Herren können am Sonntag nachlegen

Mirjam Puchner sorgte mit ihrer Silberfahrt auch dafür, dass Österreich mit drei Podestplätzen (1x Gold / 2x Silber) weiterhin an der Spitze des Medaillenspiegels der Heim-WM steht. Bereits am Sonntag können die Herren, bei denen Raphael Haaser am Freitag ebenfalls Silber im Super-G holte, die starke Form des rot-weiß-roten ÖSV-Teams untermauern. Fix ist schon jetzt: Das alpine Ski-Team sorgt trotz der geringen Erwartungen im Vorfeld für eine wahre WM-Euphorie in Österreich.

(Quelle: salzburg24)

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