Der EC Red Bull Salzburg unterlag beim internationalen Einladungsturnier Red Bulls Salute in Zell am See (Pinzgau) im ersten Halbfinalspiel knapp mit 3:4 gegen den EV Zug. In einem attraktiven Duell boten beide Teams starkes Eishockey und begeisterten gleich zum Turnierauftakt in der Zeller KE KELIT Arena. Die Red Bulls hatten beim entscheidenden Gegentreffer Pech, als der Puck von der Schulter des Zuger Torschützen ins Tor abprallte. Im zweiten Halbfinalspiel bittet der EHC Red Bull München Rögle BK aufs Eis der KE KELIT Arena (19.30 Uhr).
Eis-Bullen fehlen fünf Spieler bei Red Bulls Salute
Zum Auftakt des Red Bulls Salute 2025 musste der EC Red Bull Salzburg mit Ali Wukovits, Mario Huber, Peter Hochkofler und Vadim Schreiner (rekonvaleszent) sowie Dennis Robertson (private Gründe) gleich fünf Spieler vorgeben. Dafür bekamen die jungen Akademiespieler Florian Lanzinger, Maximilian Kirchebner und Mathias Böhm erneut die Chance, sich im Salzburger Profiteam zu beweisen.
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Beide Teams begannen konzentriert und blockten zunächst die ersten Angriffe erfolgreich ab. Ein genialer Pass in den Bereich direkt vor Torhüter Atte Tolvanen reichte jedoch, um den Salzburger Abwehrriegel zu durchbrechen. Andreas Wingerli musste den Schläger nur noch hinhalten (8.). Danach erhöhten die Red Bulls den Druck und kamen zu immer besseren Chancen – doch Leonardo Genoni im Zuger Tor verhinderte den Ausgleich. Selbst einen kurzen Ausflug aus seinem Torkreis überstand der Routinier mit Hilfe seiner Vorderleute nach wildem Gestocher unbeschadet.
Red Bull Salzburg gleicht doppelt aus
Dass auch Salzburg das Kurzpassspiel beherrscht, zeigten die Bullen gleich nach Wiederbeginn: Travis St. Denis verwertete die Vorlage von Lucas Thaler zum 1:1 (21.). Doch Zug antwortete prompt: Gregory Hofmann stellte per Rückhand nach einem kurzen Haken auf 2:1 (24.). Die Red Bulls taten sich in der Folge schwer, kamen aber eindrucksvoll zurück. Connor Corcoran traf mit einem verdeckten Distanzschuss genau ins Kreuzeck (32.), und nur zwei Minuten später brachte Lucas Thaler die Salzburger im Powerplay mit einem Direktschuss aus spitzem Winkel erstmals in Führung (34.). Doch nach einem Zwei-auf-eins-Konter (37.) und einem weiteren Hofmann-Treffer glich Zug die Partie noch vor der zweiten Pause wieder aus – 3:3.
Nun war das Spiel völlig offen. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, das Tempo blieb hoch, Chancen gab es auf beiden Seiten. In der 55. Minute fiel schließlich die Entscheidung – erneut unglücklich für die Red Bulls: Ein abgefälschter Schuss, von der Brust von Tomas Tatar ins Tor gelenkt, ließ Atte Tolvanen keine Chance. Die Salzburger warfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, konnten aber nicht mehr ausgleichen.
Eis-Bullen-Trainer Viveiros: "Bin heute sehr zufrieden"
Neo-Eis-Bullen-Trainer Emanuel Viveiros zeigte sich in einer Presse-Aussendung trotz der Niederlage zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Das war ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Ich bin mit meinem Team heute sehr zufrieden – es fehlten ja auch einige Spieler. Gute Zweikämpfe, viel Tempo. Und beim letzten Gegentor hatten wir auch ein wenig Pech."
Im Spiel um Platz drei trifft Red Bull Salzburg am Samstag entweder auf den EHC Red Bull München oder Rögle BK. Spielbeginn ist um 15 Uhr, das Finale beginnt um 19 Uhr.
(Quelle: salzburg24)