"König der Dolomiten"

Hirscher will Serie in Alta Badia verteidigen

Veröffentlicht: 14. Dezember 2018 11:15 Uhr
Nach fünf Riesentorlauf-Siegen en suite auf der Gran-Risa-Piste von Alta Badia ist Marcel Hirscher der alles überstrahlende König der Dolomiten. Die Serie sucht im alpinen Ski-Weltcup derzeit ihresgleichen. Am Sonntag will der Salzburger noch eins draufsetzen und mit seinem 30. Riesentorlauf-Triumph erfolgreich in das vorweihnachtliche Technik-Feuerwerk starten.

"Jeder ist schlagbar, das ist klar. Jedes Rennen ist eine neue Herausforderung, Serie hin oder her", blieb Hirscher auch angesichts der eigenen Dominanz in Alta Badia fokussiert. Neben fünf RTL-Siegen gewann er in der ladinischen Gemeinde 2011 auch den damals zum letzten Mal ausgetragenen Slalom.

Hirscher: "Karten sind neu gemischt"

"Die Karten sind neu gemischt, und nun geht es darum, sich perfekt vorzubereiten und sich auf die aktuellen Verhältnisse einzustellen", sagte der 29-Jährige. Die Gran Risa gilt als einer der schwersten Riesentorlauf-Hänge im Weltcup, weil sie den Läufern mit ihren tückischen Übergängen alles abverlangt. Je härter die Piste, desto schwieriger ist es tendenziell für die Kollegen, Hirscher dort zu biegen.

Nach seinem RTL-Sieg in Val d'Isere und der Absage des dort eingeplanten Slaloms gönnte der Annaberger seinem Körper ein paar Tage Pause, um für das Monsterprogramm vor Weihnachten Kraft tanken zu können. Erst am Donnerstag nahm der siebenfache Weltcup-Gesamtsieger das Training auf der Reiteralm wieder auf.

Fünf Bewerbe in sieben Tagen

Bis zum 22. Dezember stehen in den sieben Tagen nicht weniger als fünf Techniker-Bewerbe auf dem Programm: Nach dem klassischen Riesentorlauf von Alta Badia wartet am Montag ebendort das Parallel-Ausscheidungsrennen, ehe es in Saalbach-Hinterglemm am Mittwoch und Donnerstag mit Riesentorlauf und Slalom weitergeht. Am Samstag folgt noch der Nachtslalom in Madonna di Campiglio.

Hirscher: "Ressourcen schonen"

"Ich werde alle fünf Rennen bestreiten, und das wird eine große Herausforderung. Das Gute daran ist, dass es für alle gleich ist", erklärte Hirscher. "Wichtig wird es sein, die Ressourcen zu schonen, die kurzen Regenerationszeiten ideal nützen, gut schlafen, Ernährung, Reisestrapazen und vieles mehr. Das sind die Dinge, die darüber entscheiden, ob man im wesentlichen Moment sein Maximum abrufen kann."

Bis zu 500 Punkte möglich

Wenn ihm das gelingt, könnte Hirscher im Idealfall innerhalb einer Woche 400 bis 500 Punkte für den Gesamtweltcup sammeln. Wenngleich er die Latte für den Parallel-RTL am Montagabend relativ niedrig hängt. "Da geht es um Schadensbegrenzung und darum, dennoch ein paar Punkte mitzunehmen", formulierte er bescheiden.

Dabei hat sich Hirscher seit der Premiere des Formats 2015 kontinuierlich gesteigert. 30-8-3, so die Platzierungen in den vergangenen Jahren. Wenn er es schafft, diesen Aufwärtstrend zu prolongieren, würde aus den "paar" Punkten doch eine stattliche Anzahl werden.

(APA)

(Quelle: apa)

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