Die Jung-Bullen setzten sich am Donnerstagabend vor fast ausverkauftem Haus in Zell am See mit 3:0 durch und lieferten im Pinzgau ein nahezu perfektes Spiel ab. Die Zeller benötigen hingegen im Rückspiel nicht nur einen perfekten Abend, sondern auch einen haushohen Sieg.
Emotionales Wimmer-Comeback im Finale
Zwar wurde am Donnerstag noch kein Titel vergeben, dennoch gab es am Rande des Final-Hinspiels bereits erste Tränen. Eis-Bulle Philipp Wimmer feierte nach 262 Tagen sein Comeback im Trikot der Hockey Juniors. Der 21-jährige gebürtige Wiener erkrankte im Sommer am Coronavirus und litt infolgedessen an einer Herzmuskelentzündung. "Mir sind schon bei der Fahrt in die Halle die Tränen gekommen. Es war das beste Gefühl, das ich in den letzten acht Monaten hatte", sagte der Angreifer, der am Samstag mit den Salzburgern den Staatsmeistertitel fixieren kann.
Paradereihe macht im Hinspiel den Unterschied
Speziell die Linie um Oskar Maier, Luca Auer und Aljaz Predan sorgte am Donnerstagabend für den Unterschied. Nach einem torlosen Einstiegsdrittel war es Aljaz Predan, der in Minute 25 für die 1:0-Führung der Salzburger sorgte. Auch im Anschluss zeigte sich die blutjunge Crew von Headcoach Teemu Levijoki überlegen und legte nach. Predan (45.) besorgte die 2:0-Führung und schnürte vor mehr als 2.500 Zuseher:innen einen Doppelpack. Quasi im Alleingang markierte der 22-Jährige die Vorentscheidung.
Salzburg quasi österreichischer Eishockey-Meister
Deutlich machten es die Jung-Bullen dann in der Schlussphase, wobei die Zeller nochmals alles auf eine Waagschale warfen. Nikolaus Heigl (57.) ließ beim 3:0-Endstand Eisbären-Goalie Max Zimmermann keine Chance und versenkte eiskalt. Salzburg kann damit nach 2020 erneut den Titel der österreichischen Meisterschaft der Alps Hockey League einsacken. "Wir müssen einfach so spielen, wie wir es heute gemacht haben. Dann werden wir den Titel holen", sagte Doppeltorschütze Predan im Gespräch mit SALZBURG24.
Johannes Schernthaner: "Müssen mehr Chancen kreieren"
Für Eisbären-Verteidiger Johannes Schernthaner war die 0:3-Schlappe gegen Salzburg dennoch ein echter Meilenstein. Der 30-jährige Zeller feierte gegen die Jung-Bullen ein Jubiläum und schnürte seine Skates im Final-Hinspiel zum 500. Mal für die Pinzgauer.
"Das macht mich wirklich stolz, dass ich diese Marke erreichen konnte", freute sich der Abwehrspieler. Den Glauben an eine Reaktion am Samstag hat er trotz der deutlichen Niederlage nicht verloren. "Wir fahren nach Salzburg, um zu gewinnen. Ich denke, ein 0:3 kann man durchaus aufholen. Dazu müssen wir aber mehr Chancen kreieren, als heute", kennt Schernthaner das Rezept für die Aufholjagd.
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(Quelle: salzburg24)