Österreichs Team für die Ski-WM-Abfahrt der Männer am Sonntag in Saalbach-Hinterglemm wird Vincent Kriechmayr, Daniel Hemetsberger, Stefan Babinsky und Stefan Eichberger heißen. Otmar Striedinger und Raphael Haaser bleibt nur die Zuschauerrolle. Trainingsschnellster am Donnerstag war erneut der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, dahinter folgte Eichberger (+0,43 Sek.). Auf Platz sechs kam Hemetsberger, auf sieben Babinsky.
Eichberger lebt seinen Traum
Eichberger, Sechster der Weltcup-Abfahrt in Gröden, kam mit der Qualifikations-Situation am besten zurecht. "Es war eine faire Quali, ich habe mich fokussiert und zusammengerissen. Es ist ein Wahnsinn, Heim-WM und ich komme zu meinem Start in der Abfahrt. Es ist ein Traum, den ich lebe", sagte der 24-Jährige. "Ich will nicht sagen, dass ich ein Medaillenfavorit bin, aber wenn ich es an dem Tag auf den Punkt bringe, kann ich vorne mit dabei sein."
Haaser war ebenfalls stark unterwegs, im zweiten Abschnitt kam doch noch einiges an Zeit dazu (+1,33). Striedinger (+1,22) parierte eine kritische Situation bei der Landung nach einem Sprung, als es ihm einen Ski verschnitt und in extreme und kniebelastende Außenlage brachte. Hemetsberger und Babinsky erklärten, dass sie noch bei der einen oder anderen Passage versucht hätten, es besser zu machen als am Vortag.
Kriechmayr schont sein Knie
Vincent Kriechmayr ließ das zweite Training aus, der Oberösterreicher legt nach dem Training am Mittwoch, in dem er die zweitschnellste Zeit erzielt hatte, einen Regenerations- und Therapietag für sein Knie ein. Der nächste Fokus liegt auf dem Antreten im Super-G am Freitag, Rennstarts sind nicht in Gefahr. Kriechmayr hatte bereits am Mittwoch angekündigt, dass er eventuell pausieren werde.
Stürze des Kanadiers Cameron Alexander und Schweizers Marco Kohler gingen glimpflich aus.
(Quelle: apa)