Der EC Red Bull Salzburg feierte am Freitag einen 7:2-Heimerfolg gegen Ferencváros Budapest. Nach einem dominanten ersten Drittel kam im zweiten Abschnitt kurz Spannung auf, doch am Ende waren die Gäste klar chancenlos.
Nachdem die Fußballer von Red Bull Salzburg am Donnerstag gegen Ferencváros das Nachsehen hatten, sorgte am Freitag die Eishockeymannschaft für Wiedergutmachung. In einem echten Torspektakel besiegten die Eis-Bullen die Ungarn in der ICE Hockey League mit 7:2 (3:0, 3:2, 1:0). Die Salzburger zeigten dabei genau das, was ihnen in den letzten Partien oft fehlte – Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
EC Red Bull Salzburg (weiß) und Ferencvaros Budapest im Duell in der ICE Hockey League.
Eis-Bullen-Trainer Emanuel Viveiros zeigte sich nach der Partie im Pressegespräch zufrieden mit dem Erfolg: "Wir hatten heute dank der Pause frische Beine, ich hatte das Gefühl wir waren die ganze Zeit frisch. Die Jungs haben heute gute Arbeit geleistet." Auch Torschütze Troy Bourke lobte seine Mitspieler: "Sie waren ein gutes Team, wir wollten aber hart rauskommen und das haben wir geschafft. Jede unserer Linien hat heute eine gute Leistung gezeigt."
Red Bull Salzburg eröffnet Torfestival trotz holprigem Start
Der Beginn verlief für Salzburg allerdings holprig. Die Scheibe blieb in der ersten Minute fast durchgehend im eigenen Drittel, ehe sich die Salzburger ins Spiel kämpften. Es entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, zunächst jedoch ohne zählbaren Erfolg. Im weiteren Verlauf übernahmen die Hausherren das Kommando und gingen verdient in Führung: Dennis Robertson zog nach einem Zuspiel von Benjamin Nissner energisch ins Zentrum, wartete geschickt, bis sich Gästegoalie Bence Balizs fallen ließ, und hob die Scheibe per Rückhand unter die Latte – 1:0 für Salzburg (15.).
Eis-Bullen erhöhen vor der Pause
Die Bullen blieben am Drücker und legten nach. Ein Distanzschuss von Peter Schneider wurde unhaltbar zum 2:0 (17.) abgefälscht. Kurz vor der Pause musste das Team eine Unterzahl überstehen, nutzte aber die folgende Szene eiskalt: Der frisch von der Strafbank gekommene Troy Bourke verwertete einen Querpass von Nissner zum 3:0 (20.).
Zu Beginn des zweiten Drittels starteten die Gäste mutig, kassierten aber schnell den nächsten Rückschlag: Nach einem Konter traf erneut Bourke zum 4:0 (22.). Doch Budapest gab sich nicht geschlagen. Paavo Tyni verkürzte nach einem Querpass aus kurzer Distanz zum 1:4 (26.), und fünf Minuten später brachte Jussi Tammela die Ungarn mit etwas Glück weiter heran – 2:4 (31.).
Salzburger kontern Gegentore mit Doppelschlag
Die Salzburger reagierten prompt: Nach drei Assists trug sich diesmal Benjamin Nissner selbst in die Torschützenliste ein und stellte mit einem satten Weitschuss auf 5:2 (33.). Nur zwei Minuten später traf Travis St. Denis zum 6:2 (35.), womit die Partie endgültig entschieden war.
Im Schlussdrittel verwalteten die Bullen ihren Vorsprung souverän, ließen kaum noch etwas zu und setzten in der 50. Minute den Schlusspunkt: Dennis Robertson schnürte mit dem Treffer zum 7:2 seinen Doppelpack und setzte den Schlusspunkt. Am Sonntag erwarten die Salzburger dann zum nächsten Spiel das Überraschungsteam Pustertal.