Der 31-jährige Kärntner musste sich auf "The Rock" nur dem Schweizer Beat Feuz um 16/100 sowie dem Franzosen Johan Clarey um 6/100 Sekunden geschlagen geben.
Drittes Olympia-Edelmetall für Mayer
Nach Abfahrtsgold 2014 in Sotschi und dem Super-G-Triumph 2018 in Pyeongchang heimste Mayer sein drittes Edelmetall bei Olympia ein.
Abfahrt am Sonntag verschoben
Das Rennen, dass am Sonntag vom Wind verblasen und dadurch um einen Tag verschoben worden war, fand diesmal bei sehr guten äußeren Bedingungen statt.
Feuz gewinnt Gold
Den strahlenden Sonnenschein bei knackiger Kälte und wenig Wind nutzte Feuz am besten. Der Eidgenosse feierte vier Tage vor seinem 35. Geburtstag nach Silber (Super-G) und Bronze (Abfahrt) vor vier Jahren in Südkorea seinen ersten Olympiasieg.
Clarey lässt Schweizer zittern
Überhaupt war diesmal Erfahrung Trumpf, das Abfahrts-Podium kommt auf satte 106 Jahre. "Hauptschuld" hatte der 41-jährige Clarey, der Super-G-Vizeweltmeister von Aare 2019. Der Franzose ließ Feuz bis zum Schluss zittern und hatte am Ende nur eine Zehntelsekunde Rückstand. Clarey schnappte damit Mayer Silber weg, der Kärntner dürfte ein noch besseres Ergebnis im obersten Streckenabschnitt verpasst haben, wo er im Vergleich zur Konkurrenz Rückstand aufwies.
Keine Medaille für Rest der ÖSV-Herren
Die weiteren Österreicher hatten mit der Medaillenentscheidung nichts zu tun. Weltmeister Vincent Kriechmayr kam mit Startnummer 1 auf Rang acht (+0,74 Sek.), Max Franz wurde direkt dahinter Neunter (+0,83). Daniel Hemetsberger war aus rot-weiß-roter Sicht der Pechvogel des Tages. Der 30-jährige Oberösterreicher schlug sich bereits nach wenigen Toren den rechten Skistock ins Gesicht und kam mit blutender Nase ins Ziel (21. nach 31 Läufern).
Im geschlagenen Feld landeten auch die Mitfavoriten Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen als Fünfter (+0,51) und der Schweizer Marco Odermatt auf Rang sieben (0,71). Hauchdünn Edelmetall verpasste der Kanadier James Crawford, der 24-Jährige hatte 7/100 Rückstand auf Mayer.
(Quelle: apa)