Viele Klassiker im Weltcup

ÖSV-Cheftrainer sind Doppel-Events Dorn im Auge

Veröffentlicht: 14. Dezember 2023 10:25 Uhr
Die Flut an Renn-Klassikern im Ski-Kalender ist ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer ein Dorn im Auge: "Das ist wie zweimal den gleichen Film anschauen, das will keiner."
SALZBURG24 (aa)

ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer ist kein Fan der Doppelveranstaltungen an den Klassiker-Orten im alpinen Ski-Weltcup. In der laufenden Saison finden etwa zwei Abfahrten in Kitzbühel, Wengen und Gröden statt. "Das ist wie zweimal den gleichen Film anschauen, das will keiner", sagte der Kärntner bei einem Medientermin. "Es wäre schon erstrebenswert zu sagen, wir haben nur eine Kitzbühel-Abfahrt, einmal Wengen. Das wäre auch der Wunsch der Läufer."

Vier Doppel-Rennen im Ski-Kalender fix eingeplant

Einerseits ist die Flut an Klassikern im Kalender den bereits zahlreichen Absagen in diesem Winter geschuldet. So hat Gröden eine Abfahrt von Zermatt/Cervinia übernommen, Wengen via Beaver Creek eine dazu bekommen. Ursprünglich im Kalender fanden sich andererseits aber schon die zwei Hahnenkamm-Abfahrten, das Riesentorlauf-Doppel in Alta Badia, die zwei Flutlicht-Events in Schladming oder das Doppel-Date mit dem Garmisch-Super-G.

 

Der generelle Wunsch im Weltcup-Zirkus sei es, davon wieder wegzukommen, erklärte Pfeifer, "weil irgendwie verliert es sonst ein bisschen die Wertigkeit". Auch FIS-Renndirektor Markus Waldner bestätigte das in Gröden. "Der Kalender ist sowieso vollgepackt", stellte Pfeifer fest. "Das ist nicht gut, das ist nicht erstrebenswert." Jeweils 45 Rennen für die Männer und Frauen umfasste der originale Terminplan. Bei den Männern sind bereits sieben wetterbedingt ausgefallen, die nicht alle nachgetragen werden können.

Zermatt für Pfeifer als "Problemfall für ganze Saison"

Dem Vernehmen wird der Weltcup-Kalender der Alpinen aber von oberster Stelle im Weltverband FIS, namentlich Präsident Johan Eliasch, entscheidend mitgestaltet, was schnelle Änderungen wesentlich erschweren würde. Auf sein Geheiß seien der zweite USA-Trip im Februar/März oder das Matterhorn-Speed-Opening hineingewandert, wird hinter vorgehaltener Hand erzählt.

Auch die Gletscher-Abfahrten, von denen bisher keine einzige ausgetragen werden konnte, sind für Pfeifer problematisch. "Zermatt macht die Sache schwierig, denn wenn du Zermatt drinnen hat, verschiebt sich alles. Dieses Zermatt ist ein bisschen der Problemfall für den ganzen Kalender", sagte er.

(Quelle: apa)

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