Vom obersten Tabellenplatz lachen auch nach 16 Runden die Eis-Bullen.
Titelverteidiger Salzburg gab sich gegen den Siebenten Innsbruck keine Blöße. Tore von Peter Schneider (12.), Tim Harnisch (32.) und Florian Baltram (39./PP) fixierten den 3:1-Heimerfolg. Den Gästen gelang durch Braeden Shaw (56./PP) nur noch der Ehrentreffer.
Salzburger Offensivpower auch ohne Cheftrainer
In einer attraktiven Begegnung mit Offensivcharakter übernahmen die Salzburger im ersten Drittel die Führung und bauten sie mit dominantem Spiel im zweiten Abschnitt sukzessive aus, auch wenn den Gästen am Ende noch der Ehrentreffer gelang.
Bei den Salzburgern mussten neben dem schon länger erkrankten Benjamin Nissner (Pfeiffersches Drüsenfieber) auch die erkrankten Ali Wukovits, David Kickert und Coach Oliver David passen. Unter der Leitung von Assistenztrainer Ben Cooper nahmen Eis-Bullen das Tempo sofort an und legten den Fokus auf die Offensive. In der 12. Minute gingen die Mozartstädter in Führung: Peter Schneider fälschte den Distanzschuss von Dennis Robertson entscheidend ab, Innsbrucks Evan Buitenhuis hatte nur mehr das Nachsehen.
Der Leader war gegen die Tiroler spielbestimmend. Tim Harnisch (32.) nahm einen Pass von Luca Auer im Slot direkt und bejubelte die 2:0-Führung.
Ben Cooper: "Jungs haben guten Job gemacht"
In der 39. Minute erhöhten die Bullen auf 3:0, als Florian Baltram den Schuss von Mario Huber im Powerplay unhaltbar abfälschte und für einen beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung sorgte. Im Powerplay gelang den Gästen dann doch noch ein Treffer. Der Schuss von Braeden Shaw (56.) ging von einem Salzburger Schlittschuh zum 3:1-Endstand in das Tor.
"Es war ein schwieriges Spiel gegen eine starke Mannschaft. Sie haben viele offensiv-starke Spieler und ziehen das Spiel auseinander. Aber wir waren darauf eingestellt. Die Jungs haben einen guten Job gemacht, sich an die Taktik gehalten und schließlich auch verdient gewonnen", wurde Assistenztrainer Ben Cooper in einer Aussendung zitiert.
Bozen nach Stolperstart im Aufwind
Der KAC hat gegen den nach schwachem Saisonstart immer stärker werdenden Vizemeister Bozen die erste Heimniederlage der Saison erlitten. Die Klagenfurter unterlagen den Südtirolern am Mittwoch 1:2. Tabellenführer Salzburg gewann sein Heimspiel der 18. Runde gegen Innsbruck hingegen souverän 3:1. Die Vienna Capitals waren in Ljubljana 3:2 erfolgreich. Der VSV siegte in Asiago 4:3 nach Verlängerung, auch Graz bezwang Pustertal erst in der Overtime mit 3:2.
In Klagenfurt gingen die Gastgeber durch Nick Petersen (5.) früh in Führung. Je ein Treffer der Bozener im zweiten und letzten Drittel befleckte die weiße Heimweste des Rekordmeisters aber noch. Bozen baute seinen Siegeslauf damit auf fünf Erfolge in Serie aus.
Schnittsicherer Hals- und Nackenschutz bei VSV-Spieler
Die VSV-Spieler traten in Asiago als Reaktion auf den tödlichen Unfall von Adam Johnson in der englischen Liga erstmals durchwegs mit einem schnittsicheren Hals- und Nackenschutz an. Johnson war vergangenes Wochenende gestorben, nachdem ihn eine Schlittschuhkufe eines Gegenspielers schwer am Hals verletzt hatte. Matchwinner für die weiter drittplatzierten Villacher waren Robert Sabolic mit zwei Toren und Dylan MacPherson (63.) mit dem entscheidenden Treffer in der Verlängerung.
In Graz fixierte Ken Ograjensek (65.) den Overtime-Erfolg der 99ers gegen Pustertal. Mann des Abend für die Capitals in Laibach war Trevor Cheek, der das 2:2 (30.) und den Siegtreffer (58.) erzielte.
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(Quelle: salzburg24)