36 zu 14 lautete das Torschussverhältnis aus Sicht der Bullen und dennoch wurde es nichts mit drei Punkten in Graz. Ohne Ty Loney, Troy Bourke und Nikolai Meyer erspielten sich die Salzburger zwar ein deutliches Chancenplus, konnten dieses aber nicht ummünzen.
Ex-Bulle bringt Graz in Führung
Für die Führung der Grazer sorgte Ex-Salzburger Michael Schiechl (11.), der in Minute elf Atte Tolvanen im Tor der Bullen erstmals bezwang und zum 1:0 einschob. Die Eis-Bullen zeigten sich in der Folge als das tonangebende Team, scheiterten aber stets an 99ers-Tormann Christian Engstrand. Die Steirer erhöhten nach etwas mehr als einer halben Stunde sogar auf 2:0, als Gustav Bouramman (33.) Atte Tolvanen verlud.
Die Bullen hielten die Partie an der Mur nur kurz offen, als Benjamin Nissner (36.) zum 2:1 verkürzte und Daniel Woger (38.) mit dem 3:1 für Graz aber noch vor dem zweiten Pausentee den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte.
Red Bull Salzburg scheitert an 99ers-Tormann Engstrand
Auch nach dem zweiten Wechsel änderte sich an der Tonart nichts. Salzburg machte das Spiel, die Steirer die Tore. In Überzahl sorgten Sam Antonitsch (45.) und Doppelpacker Viktor Granholm (54./55.) für ein deutliches 6:1 für die Murstädter, die aufgrund zahlreicher Ausfälle auch auf Spieler von Kooperationspartner Zell am See zurückgreifen mussten. Für das Schlusswort waren dann aber doch die Mozartstädter verantwortlich, als Tyler Lewington (58.) in der Schlussphase den 6:2-Endstand markierte.
Matt McIlvane: "Haben etwas die Fassung verloren"
„Die Grazer haben sehr viele Schüsse geblockt und aus deutlich weniger Möglichkeiten ihre ersten drei Tore gemacht. Dazu hatten sie einen exzellenten Torhüter. Im Schlussdrittel haben wir dann etwas die Fassung verloren, die Grazer haben ihre Powerplay-Chancen genutzt und so haben wir letztlich noch so deutlich verloren", fand Bullen-Dompteur Matt McIlvane deutliche Worte nach der dritten Schlappe am Stück.
Eisbären verstärken 99ers gegen Bullen
Mit Kevin Pesendorfer und Patrik Kittinger standen im Line-Up der Grazer auch zwei Eisbären aus Zell am See (Pinzgau), die aufgrund von einer Kooperation seit Dienstag die Skates für die Steirer schnüren. "Wir haben solide verteidigt und unsere Chancen genutzt. Wenn man gegen seine Kumpels spielt und gewinnt, ist das natürlich doppelt schön", sagte Ex-Bulle Patrik Kittinger im Anschluss an die Partie gegenüber SALZBURG24.
Grunddurchgangs-Finish für die Eis-Bullen
Im Grunddurchgang stehen für die Salzburger noch drei Partien auf dem Programm. Vor dem Heimschlager kommenden Freitag gegen Wien gastieren die Bullen am Dienstag in Ljubljana. Zum Abschluss geht die Reise kommenden Sonntag dann nach Bozen. Die Südtiroler qualifizierten sich am Sonntag dank eines 5:3-Sieges in Wien für die Champions Hockey League.
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(Quelle: salzburg24)