Die nächste Playoff-Schlacht geht an Eishockey-Meister Red Bull Salzburg. Die Mozartstädter gewannen am Samstagabend das vierte Viertelfinalspiel bei den Black Wings Linz mit 3:2 und können bereits am Montag in eigener Halle den Einzug in das Playoff-Halbfinale fixieren.
Red Bull Salzburg sorgt für frühen Schock
"Das sind genau die dreckigen Siege, die man im Playoff in Linz braucht. Das tut richtig gut", freute sich Bullen-Stürmer Ali Wukovits nach dem Spiel im S24-Interview. Der 27-Jährige durfte mit seinem Team bereits nach acht Sekunden jubeln, als Lucas Thaler einen Torwartfehler von Rasmus Tirronen gnadenlos ausnutzte. Die Linzer schüttelten sich nur kurz von der kalten Dusche der Eis-Bullen und schlugen wenig später durch Emilio Romig (2.) zurück. Der gebürtige Wiener verzichtete bei einer Zwei-auf-Eins-Situation auf den Querpass und vollstreckte selbst.
Für die Garnitur einer turbulenten Anfangsphase waren dann aber doch wieder die Salzburger zuständig, als Chay Genoway ein Powerplay zur 2:1-Führung nutzte.
Linz schlägt in Bullen-Manier zurück
Doch wie man den Gegner eiskalt erwischt, das lernten die Linzer von den Bullen zu Beginn des Spiels und setzten es auch gleich um. Graham Knott brauchte auch nach dem ersten Seitenwechsel nur acht Sekunden, um Bullen-Goalie Atte Tolvanen zu tunneln und zum 2:2-Ausgleich anzuschreiben. Die Bullen waren damit zwischenzeitlich also mit den eigenen Waffen geschlagen.
Drake Rymsha mausert sich zu Linzer Playoff-Schreck
Wie schon in der ganzen Serie war auch die vierte Viertelfinal-Partie von jeder Menge Härte geprägt. "Das ist Playoff-Eishockey und gehört einfach dazu", erklärte Bulle Ali Wukovits mit einem Cut im Gesicht die Teils hitzigen Szenen auf dem Eis. Ein daraus resultierendes Überzahlspiel münzte Drake Rymsha, der schon im ersten Vergleich einen Doppelpack schnürte, zur erneuten 3:2-Führung um, die bis zum Schluss halten sollte. Denn die Salzburger ließen in der Folge kaum noch Chancen der Black Wings zu und brachten die knappe Führung über die Zeit.
Ali Wukovits erwartet nächste "Playoff-Schlacht"
Am Montag (19.15 Uhr) können die Eis-Bullen in eigener Halle den Halbfinal-Aufstieg fixieren. "Die Linzer haben richtig viel Charakter in der Mannschaft und werden von einem starken Kapitän angeführt. Ich erwarte mir eine echte Schlacht", ist sich Wukovits sicher.
Ob dann wieder Topscorer Peter Schneider auflaufen wird, bleibt abzuwarten. Der Topscorer verletzte sich im zweiten Viertelfinale am Oberkörper und musste ins Krankenhaus. Seine Rückkehr ist weiter offen. Der Verein hält sich derweil bedeckt und sorgt für ein regelrechtes Rätselraten. "Wir entscheiden von Tag zu Tag", verriet der 32-Jährige jedoch auf S24-Nachfrage.
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(Quelle: salzburg24)