Mit der Schweiz (Crans Montana/Valais), Deutschland (Garmisch-Partenkirchen) und Österreich (Saalbach-Hinterglemm) haben sich drei ebenbürtige Partner um die Austragung der FIS Alpinen Ski-WM 2025 beworben.
Zweite Ski-WM in Saalbach?
„Wir sind der Überzeugung, dass wir mit dem WM-Ort von 1991 einen erfahrenen und kompetenten Partner haben und hoffen, dass wir diesmal das Vertrauen des FIS-Vorstands gewinnen können. Gemeinsam mit unseren Freunden in Saalbach konnte der ÖSV in jüngster Vergangenheit schon mehrfach großartige Veranstaltungen organisieren“, erklärte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel in einer Pressemitteilung. Der Ski-Boss selbst wird die Vergabe von Innsbruck aus verfolgen und gegebenenfalls auch dort den WM-Vertrag unterzeichnen.
Zwölferkogel in Saalbach als WM-Herzstück
Der Zwölferkogel in Hinterglemm ist Austragungsort für alle Disziplinen, wodurch optimale Bedingungen für die Athleten sowie die gesamte Produktion geboten werden. Die zentrale Lage, mit nur einem Zielraum, erleichtert die Koordination zwischen Sport und Besuchern. Rund 40 Millionen Euro sollen laut einem Bericht der "Salzburger Nachrichten" unter anderem für Pistenkorrekturen und der Verbesserung der Schneesicherheit investiert werden.

Die bereits vorhandene Infrastruktur wird bestmöglich genutzt. Was die Sportstätten betrifft, wurden diese nach deren Adaption aufgrund der neuesten sportlichen Erkenntnisse bereits in diversen Rennen erprobt. Mit dem Umbau der Zwölferkogelbahn, der unmittelbar nach Saisonende im März 2019 in Angriff genommen wurde, erhält das Zielgelände einen neuen Charakter.
WM-Konzept: Ein Berg – alle Bewerbe
„Wir stehen zu unserem Konzept ‚Ein Berg – alle Bewerbe‘ und gehen zuversichtlich in die Entscheidung. Sollten wir den Zuschlag bekommen, wird es 2025 wieder eine Vorzeige-WM in Österreich geben“, sagte Bürgermeister Alois Hasenauer (ÖVP).
Die Entscheidung über den Austragungsort der FIS Alpinen Ski WM 2025 fällt am 3. Oktober 2020 um circa 17.30 Uhr. Wir werden von der Entscheidung berichten.
Saalbach-Hinterglemm bestand Feuertaufe
Saalbach-Hinterglemm hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass man auch unter schwierigen Bedingungen und Zeitdruck Veranstaltungen organisieren kann. Mit nur sechs Wochen Vorbereitungszeit übernahmen der ÖSV und der Schiclub Saalbach-Hinterglemm 2018 die ausgefallenen Weltcup-Rennen in Sölden und Val d’Isere und zuletzt als Ersatz-Austragungsort für die abgesagten Weltcup-Rennen in China 2020 mit nicht einmal zwei Wochen Vorlaufzeit.
Weltcup-Rennen seit 1972
Premiere als Weltcup-Ort feierte Saalbach-Hinterglemm bereits im Dezember 1972, Siegerin wurde damals die Salzburgerin Annemarie Moser-Pröll. Die damals 19-Jährige aus Kleinarl krönte sich mit Erfolgen in Abfahrt und Riesentorlauf gleich zur Doppelsiegerin.
Ein Highlight in der Geschichte von Saalbach war die Weltmeisterschaft von 1991, die als „Sonnen-WM“ in die Geschichte eingegangen ist. Aus österreichischer Sicht sorgten vor allem die Salzburgerin Petra Kronberger mit der Goldmedaille in der Abfahrt sowie der junge Zillertaler Stephan Eberharter mit sensationell Gold in Super G und Kombination für unvergessliche Momente.
(Quelle: salzburg24)