Vor Levi-Slalom

Schild will Stockerlplätze sammeln

Veröffentlicht: 16. November 2018 12:46 Uhr
Schneller als gedacht ist Bernadette Schild zur Ältesten unter den österreichischen Slalomfahrerinnen geworden. "Das passt, ich fühle mich noch nicht so alt", meint die 28-jährige Salzburgerin. Als Saisonziel hat sie ausgegeben, Stockerlplätze sammeln zu wollen.

Derer hat sie mittlerweile im Weltcup insgesamt sechs stehen, zweimal war sie Zweite, zuletzt im Jänner in Flachau, viermal Dritte. 2017/18 hatte sei neben einem zweiten und einem dritten Platz auch mit einem vierten, drei fünften und einem sechsten angeschrieben. Und genau da will die Olympiasiebente ansetzen. "Ich war zweimal am Stockerl und oft knapp vorbei. Da haben ein paar Hundertstel, ein paar Zehntel gefehlt. Die will ich rausholen und öfters am Stockerl stehen. Damit wäre ein Riesenschritt gemacht", sagte Schild im Vorfeld des Weltcup-Slaloms am Samstag in Levi.

Levi gehört nicht zu Schilds Lieblingshängen

Sie habe versucht, im Sommer mit sehr viel Freude an das Training heranzugehen. "Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, ich fahre sehr stabil. Ich denke, dass ich einen Schritt gemacht habe. Wie groß der ist, wird man sehen." Jedoch noch nicht in Levi, der Hang liegt ihr bekanntlich überhaupt nicht. "Ich bin im Flachen aber besser geworden, ein Fehler darf mir halt nicht passieren, weil ich das Tempo dann nicht mehr aufbaue."

Ein Schwerpunkt neben der Materialtüftelei, die sie als "laufenden Prozess" bezeichnet, sei in der Vorbereitung auch das Fahren auf Pisten mit bereits deutlichen Spuren gewesen. "Um die Spuren zu treffen, muss ich von meiner Linie abweichen und die Linie der Mehrheit fahren. Das ist das große Thema, dass man akzeptieren muss, dass man seine eigene Linie nicht mehr durchziehen kann. Man muss sich darauf einlassen, eine andere Linie zu fahren, die dann sicherlich ein bisserl weiter ist, dadurch ändert sich auch der Druckpunkt vom Schwung."

Neun Österreicherinnen in Levi am Start

Neun Österreicherinnen sind in Levi am Start, acht sind zwischen 21 und 24 Jahren alt. Schild fühlt sich als Teamälteste aber wohl im Gefüge, sie zieht aus ihrer größeren Routine auch viel Positives. "Es sind einfach mehr Trainingsjahre, man hat ein besseres Gespür für den Körper. Ich kann viel besser einschätzen und einordnen, wann ich im Training einen Tag Pause mache. Das erleichtert vieles. Das konnte ich vor ein paar Jahren noch nicht", erklärte Schild.

(APA)

(Quelle: apa)

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