Philipp Schörghofer ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer, der sich auf den Riesenslalom spezialisiert hat. Geboren am 20. Januar 1983 in Salzburg, begann er seine Karriere im alpinen Skisport und erreichte bemerkenswerte Erfolge.
Im Frühjahr 2019 beendete er seine aktive Rennkarriere und widmet sich seitdem verschiedenen Tätigkeiten, darunter als Unternehmer, Kommentator, Moderator und Testimonial. Er ist weiterhin im Skizirkus aktiv und bringt seine Erfahrungen in verschiedenen Projekten ein.
Sonntagstalk mit Philipp Schörghofer: Ein Auszug zum Nachlesen
SALZBURG24: Nach deiner langen Karriere, erzähl uns einmal, was machst du momentan?
PHILIPP SCHÖRGHOFER: Ich bin voll im Leben danach angekommen. Als Sportler hört man irgendwann auf, weil es körperlich nicht mehr geht. Dann fängt das nächste Leben an und das ist schon eine Herausforderung für einen Sportler. Denn von einem Tag auf den anderen ändert sich alles schlagartig. Vorher war alles durchgetaktet und jetzt auf einmal das und das. Da muss man schon einen Plan haben und neue Aufgaben finden, in denen man eine Leidenschaft entwickeln kann, damit man auch wieder neue Ziele haben kann. Das ist, glaube ich, ganz wichtig im Leben. Ich bin froh, dass ich das gut hinbekommen habe.
Die Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm läuft derzeit. Die ÖSV-Asse stehen dabei gehörig unter Druck und das ganze Land erwartet starke Ergebnisse. Was traust du ihnen zu?
Ich bin selbst Salzburger und eine Heim-WM wie hier in Saalbach ist natürlich mega. Als Österreicher eine WM in Österreich zu fahren, ist wahrscheinlich das Coolste, was man als Athlet machen kann. Aber es ist natürlich auch sehr schwer und der Druck ist enorm. Ich durfte 2013 in Schladming eine Heim-WM erleben und Skifahren ist eigentlich eine Einzelsportart, wo man ganz alleine oben steht. Aber bei einer Weltmeisterschaft ist das anders. Da gibt es einen Medaillenspiegel und am Anfang läuft es vielleicht nicht so gut und dann wird der Druck natürlich immer größer. Das merken die Athleten dann auch. Gut ist natürlich, wenn man dann gleich eine Medaille holt. Dann ist der Druck weg und es kommt ein guter Groove auf.
Was dachtest du dir, als du gelesen hast, Marcel Hirscher kehrt zurück auf die Piste?
Als ich das gelesen habe, dachte ich, das ist ein Aprilscherz. Ich fand es toll und habe ihm sofort geschrieben. Auch wenn er für mich immer ein Konkurrent war, war es immer schön, ihm zuzusehen. Wir verstehen uns immer noch gut. Er ist ein echter Held. Ich meine, er hat die Kugel achtmal gewonnen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
(Quelle: salzburg24)