Johanna Hiemer (+04:03.2 Min.) hat bei den Weltmeisterschaften im Skibergsteigen im spanischen Boi Taüll am Samstag Edelmetall im Einzel verpasst. Die 28-Jährige belegte Rang vier und verfehlte Bronze um knapp 14 Sekunden. Ihre Teamkollegin Sarah Dreier (+06:13.1 Min.), die als Siebente ins Ziel kam, wurde zunächst disqualifiziert, konnte am Ende aber doch noch jubeln. Der WM-Titel ging an die französische Topfavoritin Axelle Gachet-Mollaret.
Irre Szenen rund um LVS-Gerät
Bei der üblichen Materialkontrolle im Anschluss an das Rennen vermissten die Kontrolleure im Anzug von Sarah Dreier das LVS-Gerät (Lawinenpiepser, Anm. d. Red.), das jede Athletin im Wettkampf mit sich führen muss. Die Jury sprach somit eine Disqualifikation aus und ließ das Ergebnis der Salzburgerin aus der Wertung nehmen.
Weil Sarah Dreier allerdings bei der vorausgegangenen Doping-Kontrolle den Piepser aus ihrem Anzug nahm und in Form von Rennfotos die Beweislage verdeutlichen konnte, zog die Rennleitung die Disqualifikation doch noch zurück und sorgte so für ein Happy End bei der 27-jährigen Neukirchnerin (Pinzgau).
Sarah Dreier mit bestem Individual-Ergebnis ihrer Karriere
"Das war extrem aufregend für mich, was da im Zielraum passiert ist", sagte Dreier im Gespräch mit SALZBURG24 und freute sich somit doppelt über das Ergebnis. "Ich bin mit Platz sieben mehr als zufrieden", lächelte die Pinzgauerin, die sich am Mittwoch erstmals WM-Silber sicherte, über ihr bestes Individual-Resultat in ihrer Karriere. Am morgigen Sonntag steht bei der WM in Boi Taüll noch das Mixed Team Relay auf dem Programm. Für den ÖSV gehen die Paarungen Johanna Hiemer und Paul Verbnjak sowie Sarah Dreier und Andreas Mayer an den Start des abschließenden Bewerbes.
(Quelle: salzburg24)