Die Weltcup-Vertical-Bewerbe am Samstag in Shadag (Aserbaidschan) haben für Österreichs Skibergsteiger zwei Stockerlplätze gebracht. Christof Hochenwarter und Johanna Hiemer landeten jeweils auf Platz zwei.
Nach zwei Minuten war für Sarah Dreier Schluss
Schon der Morgen versprach für Sarah Dreier nichts Gutes: Die 29-Jährige klagte über Unwohlsein und musste sich beim Aufwärmen zweimal übergeben. Dennoch entschied sich die ehrgeizige Pinzgauerin für einen Start. „Ich wollte es trotzdem versuchen, aber schon nach ein paar Minuten hatte ich keinerlei Energie mehr“, erklärte die Salzburgerin später. Kurz nach dem Start folgte ein erneuter Übelkeitsanfall, der Dreier nach nur zwei Minuten zur Aufgabe zwang.
„Es ist richtig bitter, weil mir die Strecke absolut entgegengekommen wäre und ich mich bis gestern wirklich Top-fit gefühlt habe“, so Dreier weiter. Die Vermutung, dass sie etwas Falsches gegessen hatte, lässt die Hoffnung auf eine schnelle Genesung aufrechterhalten.
Erster Podiumsplatz für Hochenwarter
Während für Dreier der Wettkampftag früh endete, sorgten ihre ÖSV-Teamkollegen für erfreulichere Nachrichten. Christof Hochenwarter eroberte mit einem zweiten Platz hinter dem überragenden Schweizer Remi Bonnet sein langersehntes erstes Weltcup-Podium. Der Kärntner zeigte von Beginn an eine starke Leistung, setzte sich in der Spitzengruppe fest und lieferte sich ein packendes Duell mit Maximilien Drion de Chapois (BEL). Im Schlussabschnitt konnte Hochenwarter seinen Vorsprung sichern und sicherte sich mit einem Abstand von 15 Sekunden Rang zwei.
Hiemer erneut stark
Auch bei den Damen gab es aus ÖSV-Sicht Grund zur Freude. Die Steirerin Johanna Hiemer erlief sich hinter der dominierenden Französin Axelle Gachet Mollaret den zweiten Platz. „Ich konnte meinen Platz verteidigen, auch wenn ich zwischendrin auf Rang drei gerutscht bin. Am Ende habe ich nochmal alles mobilisiert und es hat gereicht“, so die 29-Jährige.
Starke ÖSV-Teamleistung
Hinter Hochenwarter zeigten auch Paul Verbnjak und Hannes Lohfeyer starke Leistungen. Der 21-jährige Lohfeyer feierte mit Platz acht sein erstes Top-10-Ergebnis im Weltcup, während Verbnjak als Neunter ebenfalls in den Top-10 landete. Nils Oberauer (21.) und Andreas Mayer (24.) komplettierten das ÖSV-Ergebnis.
(Quelle: salzburg24)