Knapp über fünf Millionen Personen hat der ORF im Rahmen seiner sich über 70 Stunden erstreckenden Live-Übertragungen von der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) erreicht. Damit kamen zwei Drittel der TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren mit dem sportlichen Großevent im öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Kontakt, teilte der ORF in einer Aussendung mit. Meistgesehenes Rennen war die Abfahrt der Männer mit im Schnitt 1,13 Mio. Zuseherinnen und Zusehern.
Damen und Herren gleichauf: Kaum Unterschied bei TV-Quoten
Nur knapp dahinter landete der abschließende Slalom der Männer. Den 2. Durchgang verfolgten am Sonntag im Schnitt 1,12 Mio. Personen. Auch die Abfahrt der Frauen knackte mit 1,05 Mio. Zusehern die Millionenmarke. Auch auf den Onlinebereich blickt der ORF mit Freude und vermeldete 3,5 Mio. Nettoviews (zusammenhängende Nutzungsvorgänge), 10,7 Mio. Bruttoviews (Videostarts) und ein Gesamtnutzungsvolumen von 105 Mio. Minuten - allesamt Höchstwerte für eine Ski-WM. Meistgenutzter Livestream war jener zum Slalom der Frauen-Team-Kombination mit einer Durchschnittsreichweite von 66.400 Zusehern. Das Interesse an der Ski-WM war bei Männern (68 Prozent Marktanteil) und Frauen (66 Prozent Marktanteil) annähernd gleich verteilt. Den höchsten Marktanteil erreichte der ORF im Burgenland (72 Prozent).
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann sah in den Übertragungen "eine Demonstration dessen, was der ORF zu leisten vermag". "Die Bilder, die mit ORF-Sport-Knowhow in die Welt gegangen sind, waren wohl das Beste, was bei einem solchen Event bisher zu sehen war", meinte der ORF-Chef.
Finanzielles WM-Plus wird in den Sport gesteckt
Sportlicher Erfolg ist das eine, wirtschaftlicher das andere. Laut Christian Scherer wird unter dem Strich "was übrigbleiben", viel konkreter wurde der ÖSV-Geschäftsführer aber nicht. Fest steht demnach, dass der Überschuss in den Sport gesteckt werden soll. "Das müssen wir auch, um gewisse Defizite zu kompensieren", sagte Scherer. Das erklärte Ziel ist es, "in allen Bewerben um Goldmedaillen" mitzufahren. "Natürlich wünscht man sich, dass man vielleicht einmal zu zweit am Podest steht." So, wie es bei dieser WM den wie erwartet starken Schweizern gleich viermal gelang.
Zufrieden zeigte sich Bartl Gensbichler am Sonntag nach dem letzten WM-Rennen und resümierte eine starke Weltmeisterschaft im Glemmtal. Besonders angetan zeigte sich der Präsident des Salzburger Skiverbandes vom Austragungsort und vom Organisationsteam.
(Quelle: apa)