Große Überraschung

Erstes ÖSV-Gold! Stephanie Venier ist Weltmeisterin

Stephanie Venier gelingt bei der Ski-WM im Super-G in Saalbach-Hinterglemm eine grandiose Fahrt.
Veröffentlicht: 06. Februar 2025 12:41 Uhr
Stephanie Venier kürt sich erstmals zur Ski-Weltmeisterin. Die ÖSV-Dame schnappte sich im Super-G die Goldmedaille in Saalbach-Hinterglemm. Selbst Top-Favoritin Federica Brignone (ITA) musste sich als Zweite geschlagen geben. Für eine weitere Überraschung sorgte WM-Debütantin Lauren Macuga (USA), die ex aequo mit Kajsa Vickhoff Lie Bronze (NOR) holte.

Stephanie Venier feierte am Donnerstag ihren größten Erfolg bei einer Ski-Weltmeisterschaft. Die Speed-Spezialistin war beim Super-G in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) die Schnellste. Nach Abfahrts-Silber in St. Moritz (2017) ließ die Tirolerin im Glemmtal nun Gold folgen.

Mit der ersten Goldenen der ÖSV-Aktiven in Saalbach ist das österreichische Team bereits jetzt erfolgreicher als vor zwei Jahren.

Venier nach einem Weltcup-Sieg gleich Weltmeisterin

Die 31-Jährige konnte im Weltcup einmal (2024 in Crans Montana) im Super-G triumphieren. Im Pinzgau krönte sie sich gleich mit ihrem zweiten Triumph in dieser Disziplin zur Weltmeisterin. Bei der Siegerehrung ließ sie ihren Emotionen freien Lauf und verdrückte bei der österreichischen Nationalhymne Freudentränen. Dahinter landen Federica Brignone (ITA) und WM-Debütantin Lauren Macuga (USA) ex aequo mit Kajsa Vickhoff Lie ebenso auf dem Podium.

IMG_20250206_140154.jpg SALZBURG24/FUNK
Diese Jubelpose wird Stephanie Venier nach ihrer Goldmedaille im Super-G bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm noch öfter zeigen.

Es ist die achte WM-Goldmedaille einer Österreicherin im Super-G, die erste seit Nicole Schmidhofer 2017 in St. Moritz. 34 Jahre nach Ulrike Maier triumphierte erneut eine Heimische im Super-G einer Saalbach-WM, dies auf der mittlerweile nach der 1994 zu früh verstorbenen Maier benannten Piste. Die Mitfavoritinnen Cornelia Hütter (10./+0,91), Sofia Goggia (5.) und Lara Gut-Behrami (8.) gingen leer aus. Ariane Rädler (+1,80) kam mit der Strecke erneut nicht zurecht, Ricarda Haaser schied aus.

Die Salzburgerin Mirjam Puchner wurde von den Trainern aufgrund der Ergebnisse im Weltcup nicht nominiert. Dass die St. Johannerin (Pongau) auf der Ulli-Maier-Strecke schnell sein kann, bewies sie im zweiten Abfahrtstraining.

Nervosität als "gutes Omen"

"Ich war heute am Start extrem nervös, habe nicht gewusst, wie ich damit umgehen soll. Anscheinend war es ein gutes Omen", sagte Venier im ORF. Es ist ihr zweites WM-Edelmetall nach Abfahrtssilber 2017 in St. Moritz. Am Donnerstag brillierte sie auf einem vom österreichischen USA-Trainer Alexander Hödlmoser extrem flotten, abfahrtsähnlichen Super-G. US-Superstar Lindsey Vonn konnte die Steilvorlage ihres Coaches mit Startnummer 30 nicht nutzen und stürzte nach wenigen Fahrsekunden.

Ricarda Haaser erlitt Kreuzband- und Innenmeniskusriss

Ricarda Haaser hat sich im WM-Super-G einen Kreuzband- und Innenmeniskusriss im rechten Knie zugezogen. Die 31-jährige Allrounderin aus Tirol wird noch am Donnerstag im Klinikum Hochrum operiert, teilte der ÖSV mit. Haaser war mit Rücklage bei der Landung nach einem Sprung gestürzt. Eine MRI-Untersuchung ergab die schwere Knieverletzung und das vorzeitige Saisonaus. Laut Cheftrainer Roland Assinger könnte es zu einer Nachbesetzung kommen.

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Brignone mit der sechs machte als erste Top-Favoritin eine neue Zeitrechnung auf und jubelte im Ziel bereits überschwänglich. Venier quetschte mit Topspeed nach dem Panoramasprung noch eine zusätzliche Zehntel raus.

Gut-Behrami verpasste WM-Rekord

Gut-Behrami konnte da mit weiterer Linie nicht mithalten und verpasste es, als erste Frau vier Super-G-Medaillen bei Weltmeisterschaften zu gewinnen. Goggia fuhr gewohnt mit dem Messer zwischen den Zähnen, streute aber Fehler ein. Gefährlicher wurde Ester Ledecka, die nach einer Minute auf 2/100 an Venier dran war, im Finish aber alles verspielte. Auch bei Macugas Fahrt hieß es zittern.

Hütter erwischte hingegen keine optimale Fahrt. Nach Schwierigkeiten beim Panoramasprung wuchs der Rückstand der Mitfavoritin sukzessive bis auf neun Zehntel an. "Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die anderen", sagte Hütter und analysierte - kurz und bündig - eine "schlechte" Fahrt. Vickhoff Lie gelang die Wiederholung eines besonderen Kunststücks. Vor zwei Jahren hatte die Norwegerin ebenfalls Super-G-Bronze – damals ex aequo mit Hütter – gewonnen.


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(Quelle: salzburg24)

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