Stadlober hat gleich in der ersten Medaillenentscheidung der Olympischen Spiele in Peking im Skiathlon (je 7,5 km klassisch/Skating) die Bronzemedaille geholt. Die 29-Jährige jubelte am Samstag ein Jahr nach WM-Rang vier hinter der Norwegerin Therese Johaug und der Russin Natalia Neprjajewa über die erste österreichische Frauen-Langlaufmedaille überhaupt bei Winterspielen.
Stadlober mit Zielsprint bei Eiseskälte
Während Topfavoritin Johaug eine halbe Minute vor der Konkurrenz souverän zu ihrer ersten Einzelgoldenen lief, musste sich Stadlober bei Eiseskälte im Zielsprint Weltcupspitzenreiterin Neprjajewa nur um 0,3 Sekunden geschlagen geben. Wenige Sekunden hinter ihr gingen die Finnin Kerttu Niskanen und die schwedische Medaillenhoffnung Frida Karlsson leer aus.
Serienweltmeisterin Johaug holte indes ihr erstes Einzelgold bei Olympia. 2018 in Südkorea hatte sie wegen einer Dopingsperre gefehlt. In China setzte sich die 33-Jährige nach dem Wechsel von den klassischen auf die Skating-Skier zur Streckenhälfte noch deutlich von ihren Verfolgerinnen ab. "Ein Traum wird wahr. Das ist wundervoll, meine erste Goldmedaille bedeutet mir sehr viel. Dafür habe ich viele Jahre und tausende Stunden trainiert", so Johaug. Stadlober arbeitete sich von der siebenten Zwischenposition nach 7,5 Kilometern noch nach vorne, zeigte sich im Finale sehr aktiv und wurde schließlich nach starkem Finish belohnt.
(Quelle: apa)