In einem Alter, wo viele Profisportler bereits an die Karriere danach denken, hat Dauerbrenner Thomas Raffl keinen Platz, um sich für ein Ende seiner aktiven Laufbahn Gedanken zu machen. "Der Abschluss meiner Karriere ist noch nicht in Sicht", machte Raffl beim S24-Besuch in der Red-Bull-Akademie deutlich, für den das Alter nur eine Nummer sei. "Ich bin, denke ich, sehr jung geblieben, wenn man mit den Jungs den ganzen Tag in der Kabine verbringt. Profisport ist genau das, was ich machen möchte und das werde ich auch so lange machen, wie möglich", sagte der Villacher.
Auch mit 37 Jahren spürt Thomas Raffl "Kribbeln"
Denn auch mit 37 Jahren und etliche Spielzeiten als Profi auf dem Buckel sei die Vorfreude auf das erste Eistraining noch immer groß. "Wie jedes Jahr gibt es immer dieses Kribbeln", verriet Raffl. Aufgrund der Weltmeisterschaft, die für ihn und das österreichische Nationalteam bis 20. Mai dauerte, sei der Sommer ohnehin recht kurz gewesen. "Ich war danach zwei Wochen mit meiner Familie im Urlaub und dann ging das Training ohnehin wieder los", so der Eis-Bulle, für den das Ziel auch heuer nur der Titel sein könne.
Um den Titel-Hattrick einzuheimsen, schlugen die Salzburger auch in diesem Sommer wieder auf dem Transfermarkt zu und griffen mit Ryan Murphy und Adam Payerl ordentlich in die Trickkiste. "Ich bin sicher, dass uns die Neuzugänge als Team weiterhelfen werden", stellte der Linksschütze der Transferpolitik der Klub-Verantwortlichen ein positives Zeugnis aus.
Bei Dominique Heinrich wird Thomas Raffl emotional
Und das, obwohl die Bullen im Sommer einer echten Klub-Legende einen Laufpass gaben. "Natürlich war das eine harte Entscheidung. Ich habe mit Dominique 14 Jahre lang zusammengespielt und da baut man schon eine richtige Freundschaft auf", so der Familienvater über den prompten Abgang von Verteidiger Dominique Heinrich zu den Vienna Capitals. "Aus sportlichen Gründen ist das dann einfach so passiert und ich kenne den Dominique schon lange, er ist Profi und jetzt gilt es für ihn und seine Familie darum, in Wien Fuß zu fassen und ich bin mir sicher, dass er dort eine gute Leistung zeigen wird."
Testpiel-Auftakt gegen EV Zug in Zell am See
Wie sich die Salzburger künftig unter dem neuen Cheftrainer präsentieren, kann schon kommende Woche beobachtet werden. Denn dann treffen die Salzburger mit McIlvane-Nachfolger Oliver David in Zell am See (Pinzgau) auf den Schweizer Top-Klub EV Zug.
(Quelle: salzburg24)