Ausgerüstet mit Müllsäcken- und Zwickern machen sich 40 junge Freiwillige der Caritas auf den Weg zum Festivalgelände des ELF23 am Salzburgring zwischen Koppl und Plainfeld (beide Flachgau) – doch nicht etwa, um zu feiern. Das Team sammelt den Müll auf dem Gelände und möchte so Gleichaltrige am Festival dazu motivieren, sich zu beteiligen und den Müll nicht unbedacht liegen zu lassen. Als Belohnung bekommen die sogenannten Müllvermeider:innen ein Tagesticket für das Festival.
Junge Menschen mit Vorbildfunktion
Marlene Fuchs, Jugendarbeiterin des youngCaritas-Teams, meldet sich direkt vor Ort: „Unsere Freiwilligen sind zwischen 16 und 29 Jahre alt, es ist also eine bunte Gruppe“, erzählt sie im Gespräch mit SALZBURG24. Die jungen Helfer:innen seien motiviert, Gleichaltrigen während des Festivals mit der „Clean-up-Aktion“ eine Vorbildfunktion in Sachen Müllvermeidung und Umweltverschmutzung zu sein. Dafür sind sie täglich von 11 bis 17 Uhr im Einsatz. „Wir hoffen darauf, dass die Festival-Gäste dazu ermutigt werden, ihren Müll zu entsorgen.“

Der Veranstalter des Electric Love Festivals ist selbst an die Caritas herangetreten, um die Aktion in Bewegung zu setzen. Fuchs sieht das Programm als eine Möglichkeit, ein Peer-to-Peer-Konzept zu realisieren. Wenn junge Menschen Gleichaltrigen dabei zusähen, wie sie Müll entsorgen, würden sie eher darauf achten, selbst tätig zu werden. Für die Caritas ist es ein Pilotprojekt, in anderen Ländern, wie zum Beispiel Norwegen, gab es bereits Aufräum-Aktionen im Zuge von Festivals.
Müllsammeln für den guten Zweck
Die Kooperation dient neben einem müllfreien Festival-Areal einem weiteren gemeinnützigen Zweck. Der Veranstalter Revolution Event unterstützt regionale Caritas-Projekte im Kinder-, Jugend- und Familienbereich finanziell.
(Quelle: salzburg24)