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Auch in Bayern Hochwassersituation wieder entspannt

Aufräumen in Marktschellenberg am Tag nach dem Hochwasser.
Veröffentlicht: 04. Juni 2013 07:50 Uhr
Nachdem sich die Hochwasser-Situation im Landkreis Berchtesgadener Land deutlich entspannt hat, hat Landrat Georg Grabner am Montagabend gegen 20.26 Uhr den Katastrophenfall für beendet erklärt.


Aufgrund der nachlassenden Niederschläge sind die Pegelstände an den Flüssen und Bächen im Zufluss zu Saalach und Salzach weiter rückläufig, dennoch sind derzeit noch rund 400 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des BRK, des THW und der Bundeswehr im Einsatz. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt weiterhin bei Aufräumungsarbeiten im gesamten Landkreis, wobei der größte Teil der eingesetzten Helfer in Freilassing tätig ist. Die Einsatzkräfte unterstützen dort Hauseigentümer bei der Räumung ihrer überfluteten Keller und Erdgeschosse. Die Bundeswehr unterstützt die Einsätze auch in den kommenden Tagen mit einem Kontingent von 70 Soldaten und Fahrzeugen. Die BRK-Bereitschaften und die BRK-Wasserwacht sicherten am Sonntag und Montag die Arbeiten ab, unterstützten den regulären Rettungsdienst und Krankentransport, kümmerten sich in den Notunterkünften um betroffene Menschen und verteilten dort und per Fahrzeug Essen und Getränke.

Viele Straßen wieder befahrbar

Aktuell sind im Landkreis nur noch zwei überörtliche Straßen gesperrt: Die B305 am Gmundberg und die Staatsstraße 2101 zwischen Bad Reichenhall und Schneizlreuth am Thumsee. Die B20 bei Freilassing und die dortige Saalachbrücke nach Salzburg sind wieder befahrbar. Nachdem die Staatsstraße 2104 von Freilassing nach Waging im Bereich Freibad Brodhausen (Freilassing) zwischenzeitlich wieder gesperrt werden musste, konnte sie nach weiteren Sicherungsmaßnahmen durch Bundeswehr wieder freigegeben werden. Das kleine Deutsche Eck über die B21 am Saalachsee ist seit Montagabend um 19 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Schneizlreuth ist darüber hinaus auch wieder über die B305 (Weinkaser) aus Richtung Inzell erreichbar. Die unterspülte Straße von Berchtesgaden nach Maria Gern wird voraussichtlich spätestens Dienstagvormittag für Anwohner und Einsatzkräfte einspurig befahrbar sein. Die Bahnstrecke Salzburg-München ist zwischen Freilassing und Traunstein befahrbar; ebenso zwischen Bernau und München. Zwischen Traunstein und Bernau ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Landrat lobt die Helfer

Landrat Georg Grabner dankte zum Abschluss des Katastrophenfalleinsatzes allen eingesetzten Hilfskräften der Einsatzorganisationen: Den Freiwilligen Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk (THW), den BRK-Bereitschaften, der heimischen BRK-Wasserwacht und ihrem Wasserrettungszug Oberbayern, der Bergwacht im BRK, der Bundeswehr, dem Feuerwehr-Hilfeleistungskontingent Hochwasser aus dem Landkreis Starnberg, der Polizei, dem Malteser Hilfsdienst (MHD), den Fachberatern des Staatlichen Bauamts und des Wasserwirtschaftsamts Traunstein, den vorab bestimmten Örtlichen Einsatzleitern (ÖEL), den Verantwortlichen in der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) sowie den vielen freiwilligen Helfern aus der Bevölkerung. Er sei angesichts der großartigen Hilfsbereitschaft dankbar und stolz, dass mit so viel Gemeinsinn den Mitbürgern in Notsituationen ganz praktisch und schnell geholfen wird, lobte der Landrat.

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(Quelle: salzburg24)

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