Unter den Betroffenen in Hüttau, welche die ersten Sofortauszahlung erhielten, war auch Manuela Wimmer (44 Jahre) mit ihrer Tochter Bianca. Sie ist Hausfrau und arbeitet mit ihrem Mann im eigenen Rauchfangkehrerbetrieb mit. Das Haus der Familie Wimmer wurde schwer getroffen. Die durch den Regen abgegangene Mure trieb einen Baumstamm durch die Räumlichkeiten im Haus. Im Erdgeschoss sind drei Räume mit Wasser, Schlamm, Baumwurzeln komplett zerstört.
Im Wohnzimmer riss es sogar die Mauern weg. Die Familie war zum Zeitpunkt des Hochwassers auf Urlaub. Die Mutter, die sich um das Haus gekümmert hatte, wurde zum Teil verschüttet. Sie wurde verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. „Wir haben in den letzten Tagen alles, was zerstört wurde, rausgerissen, um die Feuchtigkeit sofort aus den Hausmauern zu bringen. Durch die zahlreiche Hilfe der Bevölkerung und die Unterstützung regionaler Firmen können wir jetzt sogar mit dem Wiederaufbau unseres Hauses beginnen. Die Caritas Sofortauszahlung hilft aktuell im Kauf des Nötigsten, wie Werkzeug, etc. Es wird sicher noch dauern, bis das Geld der Versicherung zu uns kommt“, schildert Manuela Wimmer die aktuelle Situation.
Soforthilfe als Lichtblick
Manuela Wimmer ist nur ein Beispiel für die über 40 Hochwasserbetroffenen, die bei der Sofortauszahlung im Pfarrhof in Hüttau dabei waren. Caritas Zentrums Leiterin Elke Kornberger war seit der Hochwasserkatastrophe in Bereitschaft. Der Sozialkreis der Pfarre Hüttau hatte am Tag zuvor die Bevölkerung über die Auszahlungen informiert: „Die Betroffenen wirkten müde – jedoch war ein großer Zusammenhalt untereinander zu spüren. Zum Teil ist die Sofortzahlung sehr beschämend für die Betroffenen, jedoch gerade in der ersten Situation ein Zeichen des Mitgefühls und ein erster Lichtblick. Wieder Geld in den eigenen Händen zu halten, gibt den Opfern wieder ein Stück Selbstständigkeit und Kontrolle über die Situation zurück“. Bis Mitte nächster Woche können sich Hochwassergeschädigte jederzeit an die Caritas Zentren oder an die Pfarren für Soforthilfe wenden.
(Quelle: salzburg24)