Die betroffenen Häuser in den Ortsteilen Rindbach und Seewinkel dürften noch mindestens eineinhalb Wochen nicht betretbar sein, sagte Sebastian Heissl von der Feuerwehr Ebensee. Sie seien teilweise von der Außenwelt abgeschnitten, da ganze Straßenteile weggeschwemmt wurden und erst Notstraßen errichtet werden müssen. Dramatisch sei die Situation auch noch im Ortsteil Pfaffing. Dort gebe es weiterhin Straßenüberflutungen, aus mehreren Heizung sei Öl ausgetreten. Dieses trieb zwischen den Häusern.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Die Feuerwehr war damit beschäftigt, die Flüssigkeit zu binden, sechs Spezialpumpwagen waren im Einsatz. Außerdem musste das zahlreiche Treibgut entfernt werden, das von der Traun angeschwemmt wurde. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Arbeiten leicht verletzt, sagte Heissl.
Kein Trinkwasser
Höherliegende Häuser hatten am Mittwoch weiterhin keine Trinkwasserversorgung, weil die Hauptwasserleitung geplatzt war und der Druck zum Hinaufpumpen nicht mehr ausreichte. Im Ortsteil Langwies durfte das Wasser wegen Verunreinigung nicht mehr verwendet werden. Im Bereich der Ostseite des Wimmersbergs drohten Hangrutschungen, ein Hydrologe des Landes Oberösterreich begutachtete am Mittwoch die Lage. Es waren wieder 150 Mann der Feuerwehr und viele Freiwillige im Einsatz.
Bereits 800 Schadensmeldungen
In Linz wurde unterdessen die Eisenbahnbrücke wieder für den Verkehr freigegeben, ebenso mehrere evakuierte Häuser im Stadtteil Urfahr. Die Aufräumarbeiten der Straßenmeistereien liefen auf Hochtouren, auch die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, teilte die Stadt in einer Aussendung mit.
Bei der Oberösterreichischen Versicherungen lagen am Mittwoch bereits mehr als 800 Schadensmeldungen aus dem Bundesland. 21-mal - darunter ein größerer Schadensfall von rund 50.000 Euro - sei die zugesicherte Leistung bereits zur Auszahlung gebracht worden, so das Unternehmen in einer Aussendung. (APA)
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(Quelle: salzburg24)

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