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Pflegelehre startet am Uniklinikum – Erfahrungen einer PFA

Lena ist ausgebildete Pflegefachassistentin am Uniklinikum Salzburg und erzählt uns von ihrem spannenden Arbeitsalltag im Bereich der Pflege. 
Veröffentlicht: 25. Jänner 2025 08:00 Uhr
Lehre mit „Herz“: Kaum ein Beruf ist so erfüllend wie die Pflege – das erkannte Lena Rexhaj früh und entdeckte ihre Berufung als Pflegefachassistentin am Uniklinikum Salzburg. Im Interview gewährt sie einen Einblick in ihren vielfältigen Arbeitsalltag auf der Abteilung für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie, berichtet von berührenden Erlebnissen und erklärt, warum die Pflege eine zukunftsweisende Lehrausbildung für junge Menschen ist. Ob während der Ausbildung oder im direkten Umgang mit Patient*innen – eines wird klar: Pflege ist ein Beruf, der mit Herz und Sinn erfüllt.

Du bist ja bereits ausgebildete Pflegefachassistentin. Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Ein typischer Tag startet für mich mit der Übergabe, das ist eine Art Besprechung im Team. Dabei berichten uns die Kolleg*innen aus der Nachtschicht alles Wichtige über unsere Patient*innen – wie es ihnen geht, welche Behandlungen gemacht wurden und was an diesem Tag ansteht. Danach geht’s direkt los: Ich besuche die Patient*innen, verteile Medikamente, mache Verbandswechsel oder Blutabnahmen – jeder Tag und jeder Patient bringt etwas Neues. In der Betreuung unserer Patient*innen arbeiten wir immer im Team. Es ist ein schöner Mix aus Routine und Abwechslung, und das macht es so spannend. Insbesondere während der Körperpflege kann ich die Patienten gut beobachten und sicherstellen, dass sie sich positiv entwickeln und sie bald wie möglich wieder entlassen werden können.

Gibt es bestimmte Aufgaben, die du besonders gern machst?

Grundsätzlich freue ich mich jeden Tag auf die Arbeit und gehe immer mit einem Lächeln hin und wieder nach Hause. Aber ein Bereich hat es mir besonders angetan: die Tracheostomapflege. Das klingt vielleicht erst mal technisch, aber dahinter steckt etwas sehr Emotionales. Wir helfen Patient*innen, die wegen einer Operation oder Krankheit nicht mehr sprechen können, ihre Stimme zurückzubekommen. Wenn wir die sogenannte „Sprechkanüle“ einsetzen und die Patient*innen das erste Mal wieder reden, ist das immer ein sehr bewegender Augenblick.

Was hat dich motiviert, eine Ausbildung zur Pflegefachassistentin zu machen?

Vor meiner Ausbildung bin ich aufs Gymnasium gegangen, aber für mich stand eigentlich immer schon fest, dass ich gerne mit Menschen arbeiten möchte. Ich wollte etwas Sinnvolles tun, bei dem ich auch selbstständig arbeiten kann. Als ich dann ein Plakat des Uniklinikum Salzburg zur Pflegefachassistenz-Ausbildung gesehen habe, war ich sofort interessiert und habe mich online gleich näher dazu erkundigt. Es war definitiv die richtige Entscheidung!

Wie gehst du mit emotional belastenden Situationen um, zum Beispiel wenn Patient*innen schwer erkrankt sind?

In solchen Situationen ist es wichtig, im Team offen darüber zu sprechen. Wir tauschen uns aus, erzählen, was uns bewegt, und unterstützen uns gegenseitig. Am Uniklinikum Salzburg gibt es außerdem Supervisionen, bei denen man belastende Erlebnisse mit Fachleuten besprechen kann. Solche Angebote sind wirklich hilfreich, um emotionales Gleichgewicht zu halten. Es gibt nun auch eine eigene Mental-App für uns in der Pflege, die uns dabei unterstützt, mit Stresssituationen umzugehen. Das zeigt, wie sehr hier auf unsere mentale Gesundheit geachtet wird, was ich wirklich toll finde.

Was sind für dich die schönsten Momente im Berufsalltag?

Es gibt so viele schöne Momente in meiner Arbeit! Besonders bewegend ist es, wenn man Menschen auf ihrem Weg zurück ins Leben begleitet und ihre Fortschritte miterlebt. Zu sehen, wie sie von Tag zu Tag fitter werden, ist unglaublich bereichernd. Und wenn sie mir dann noch sagen, wie dankbar sie für meine Arbeit sind, macht mich das stolz und glücklich.

Name: Rexhaj Lena

Lehrdauer: 4. Jahre
Lehrberuf: Pflegefachassistenz

 

Lehre am Uniklinikum Salzburg

 

Seit dem 01.09.2023 gibt es nun auch die 4-jährige Lehre zur Pflegefachassistenz. Bietet das Uniklinikum Salzburg diesen Lehrgang auch an?

Ab diesem Jahr (2025) werden auch am Uniklinikum Salzburg die ersten Pflegelehrlinge willkommen geheißen. Der Bewerbungsprozess für die Lehrausbildung zur Pflegefachassistenz beginnt in Kürze. Direktbewerbungen können bereits per E-Mail an pflegelehre@salk.at gesendet werden. Wir freuen uns schon sehr auf zahlreiche junge, engagierte und soziale Bewerber*innen.

Welche Voraussetzungen muss man dafür erfüllen und was sollte man über die Lehre zur Pflegefachassistenz wissen?

Die Lehre zur Pflegefachassistenz dauert insgesamt vier Jahre und kann ab einem Alter von 15 Jahren begonnen werden. Wichtig zu wissen ist, dass aktive Pflegetätigkeiten direkt an Patientinnen und Patienten erst mit 17 Jahren erlaubt sind. Deshalb werden jüngere Lehrlinge in den ersten Jahren behutsam an die verschiedenen Aufgaben herangeführt. Sie übernehmen beispielsweise Gespräche mit Patient*innen, hören zu, spenden Trost und motivieren – all das unterstützt den Heilungsprozess. Diese Aufgaben bieten einen wertvollen Einblick in den Pflegealltag. Auch wenn sie noch keine medizinischen Pflegehandlungen durchführen, sind die Lehrlinge so von Anfang an ein wichtiger Teil des Teams.

Warum würdest du jungen Menschen diese Lehrausbildung empfehlen?

Die Pflege ist ein Beruf mit Herz und Zukunft – sinnstiftend, abwechslungsreich und sicher. Wer gerne mit Menschen arbeitet, Teamgeist zeigt und flexibel auf Herausforderungen reagiert, findet hier eine erfüllende Aufgabe, die einem auch persönlich viel zurückgibt. Welche Eigenschaften oder Talente braucht man, um in der Pflege Fuß zu fassen? Empathie ist wichtig, aber auch die Fähigkeit, sich von den Schicksalen der Patient*innen abzugrenzen – eine Balance, die während der Ausbildung erlernt wird. Organisationstalent, Flexibilität und eine schnelle Auffassungsgabe sind ebenfalls von Vorteil, da der Beruf viele abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder bietet. Kurz gesagt: Langweilig wird es bei uns nie.

SN_Celina Lettner (2).png S24/Celina Lettner
Lena ist ausgebildete Pflegefachassistentin am Uniklinikum Salzburg und erzählt uns von ihrem spannenden Arbeitsalltag im Bereich der Pflege. 

Warum würdest du das Uniklinikum Salzburg als Lehrbetrieb empfehlen?

Das Uniklinikum Salzburg ist ein verlässlicher Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitenden Sicherheit und ein gutes Arbeitsumfeld bietet. In der Pflege hat man hier nicht nur einen stabilen Arbeitsplatz, sondern auch viele Chancen zur Weiterentwicklung. Ob durch die Praxisanleitung oder spezialisierten Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen wie Palliativpflege, Demenz oder Psychiatrie – hier wird das Lernen und Wachsen aktiv unterstützt. Auch die persönliche Entwicklung wird gefördert, mit Angeboten zur Gesundheitsförderung und mentalen Unterstützung. Zudem kann man sich in der hauseigenen Kantine günstig und lecker verpflegen.

Welche Entwicklungen oder Veränderungen in der Pflege würdest du dir für die Zukunft wünschen, um die Arbeit noch besser machen zu können?

​Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen verstehen, wie vielseitig, abwechslungsreich und erfüllend der Pflegeberuf ist. Es gibt leider immer noch viele Klischees, die nicht der Realität entsprechen. Wenn mehr junge Leute sehen würden, wie spannend und wertvoll diese Arbeit ist, dann könnten wir noch viel mehr motivierte Fachkräfte für uns gewinnen – da bin ich mir ganz sicher.

Das Uniklinikum Salzburg:

Das Uniklinikum Salzburg, mit den Standorten Landeskrankenhaus und Christian-Doppler-Klinik, ist der größte Ausbildungsbetrieb für Pflegeberufe in Salzburg. Die Praxisanleitung legt besonderen Wert darauf, Auszubildende und Studierende eng zu begleiten und individuell zu unterstützen. Im Mittelpunkt steht dabei eine persönliche und wertschätzende Betreuung, die sich an den Bedürfnissen, Zielen und Fortschritten der Lernenden orientiert. Auch die angehenden Pflegelehrlinge werden in dieser positiven Kultur als wertvolle Mitglieder des Teams wahrgenommen.

(Entgeltliche Einschaltung)

(Quelle: salzburg24)

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