Dann kommt eine Koproduktion mit dem Wiener Burgtheater: Nestroys "Lumpazivagabundus" auf der Pernerinsel. Matthias Hartmann wird Regie führen und laut Bechtolf "die richtige Mischung aus Humor und analytischem Blick in die Abgründe des Biedermeier" auf die Bühne bringen.
Schillers "Die Jungfrau von Orleans"
Und der dritte Klassiker wird von Regisseur Michael Thalheimer im Landestheater in Szene gesetzt, es ist Schillers "Die Jungfrau von Orleans". Darin hat der Autor einen "extrem komplexen Diskurs" eröffnet, an dem auch die beiden Jahresregenten Wagner und Verdi "außerordentlich interessiert" waren, wie Bechtolf die Querverbindung zwischen der Oper und "seinem" Theater deutlich machte.
Puppentheater auch 2013
Auch Bechtolfs Steckenpferd, das Puppentheater, fehlt 2013 nicht. "Aber es sind Puppen ganz anderer Art", so Bechtolf, der in "Sans Objet" von Autor und Regisseur Aurelien Bory den Fertigungsarm eines Industrieroboters in einer Mischung aus Zirkus, bildender Kunst und Theater auf schauspielende Menschen treffen lassen will. "Das Ding ist tonnenschwer, wir mussten einen Statiker bemühen, damit das Landestheater nicht auseinanderbricht."
Unheimliche Seite von "Schneewittchen"
Um die abgründige und unheimliche Seite des Märchens geht es im Kindertheater "Schneewittchen" nach Grimm, und im Rahmen des "Young Directors Project" gibt es Theater aus Persien und England sowie einen "Jedermann"-Monolog von Bastian Kraft und eine theatralische Hommage an Filmregisseur Luis Bunuel mit dem Titel "Der diskrete Charme der Bourgeoisie". Lesungen oder Veranstaltungen mit Dichtern sind 2013 keine geplant. (APA)
(Quelle: salzburg24)