Die Höhe des Budgets beträgt 61,037 Mio. Euro. Die Halbierung der Gage für den Intendanten, wie von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) gefordert, ist vom Tisch. "Immerhin habe ich diese Programme ja auch voll geplant", sagte Pereira. Festspiel-Kurator Heinz Schaden (S) sprach von einem geordneten Übergang: "Die folgenden beiden Jahre sind programmiert, dann trennen sich unsere Wege. Mir war es wichtig, nicht im Streit zu scheiden."
Pereira mit "voller Begeisterung"
Alexander Pereira sagte, er werde sich mit voller Begeisterung in die beiden kommenden Sommer stürzen. "Ich erwarte eine Reihe toller Projekte. Die Jahre 2013 und 2014 wird Salzburg meine Hauptbeschäftigung sein, erst dann widme ich Mailand mein Hauptaugenmerk." Zum Thema Sponsoren sagte Pereira, dass wegen seiner Arbeit für Mailand aus Salzburg keine Sponsoren abgezogen würden. "Darüber hinaus aber werden die Festspiele einiges an Energie aufwenden müssen, um zusätzliche Sponsorengelder aufzutreiben", sagte er. "Ich habe mir in Salzburg ein Haus gekauft, weil ich mir nicht vorstellen konnte, je etwas anderes zu machen. Deshalb habe ich unterschrieben. Aber niemand ist auf die Idee gekommen, dass mir die Scala angeboten wird."
Programm 2014 fast wie geplant
Das Programm 2014 läuft laut Pereira fast wie geplant. "Ich habe auf eine konzertante Oper verzichten müssen und Konzerte umgeschichtet. Der Unterschied war aber nur gut eine Million - wir waren nicht so weit auseinander, wie vielfach geschrieben worden ist. Die Oper von György Kurtag wird es 2015 geben, es gibt bereits 90 Seiten Partitur. Dirigent Ingo Metzmacher sagte, es sei Großes zu erwarten. 2014 werden wir eine Oper von Marc-Andre Dalbavie produzieren."
Sven-Eric Bechtolf sagte, Pereira habe für 2015 und 2016 fantastische Programme vorgeplant. "Jetzt alles umzuschmeißen wäre eine Profilneurose, die ich nicht habe. Ich finde es ehrenvoll, diese Festspiele wie vorgeplant umzusetzen. Das ist ein großes Vertrauen, das mir da entgegengebracht wird. Ich bedauere Alexanders Weggehen. Ich glaube, wir müssen jetzt vor allem dafür sorgen, dass Pereiras Ideen das Licht der Welt erblicken." (APA)
(Quelle: salzburg24)